Bochumer Hochschule führt 4-Tage-Woche ein

Die Technische Hochschule Georg Agricola in der Bochumer Innenstadt führt zum Winter-Semester für die Studierenden die 4-Tage-Woche ein. Nach eigenen Aussagen ist sie damit die erste Hochschule in ganz Deutschland, die die verkürzte Woche bei vollem Studium in drei Fächern anbietet.

© Technische Hochschule Georg Agricola

Bochumer THGA: "Wollen für junge Menschen attraktiver werden"

Die Bochumer Hochschule Georg Agricola will mit der 4-Tage-Woche für junge Menschen attraktiver werden. Das hat uns Professor Doktor Ludger Rattmann gesagt, Leiter des Wissenschaftsbereichs Georessourcen und Verfahrenstechnik. Man kenne zudem die Lebensrealität der Studierenden. Diese müssten oft neben dem Studium arbeiten - durch die 4-Tage-Woche stünde ein Tag mehr dafür zur Verfügung. Zunächst startet die Hochschule mit den drei Fächern Rohstoffingenieurwesen und nachhaltiges Ressourcenmanagement, Geotechnik und Angewandte Geologie und Verfahrenstechnik. Bei Erfolg soll die 4-Tage-Woche auf weitere Fächer ausgeweitet werden.

Bochumer Unternehmen bei 4-Tage-Woche noch zurückhaltend

Bei den größeren Bochumer Unternehmen ist eine 4-Tage-Woche noch selten zu finden. Oft wolle man den Kundinnen und Kunden den bestmöglichen Service bieten, heißt es zum Beispiel bei der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See. Die Bogestra versucht, jungen Menschen die Ausbildung in bestimmten Berufen durch Teilzeitlösungen attraktiver zu machen. Der Nachteil: Die Ausbildung verlängert sich dadurch.

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