Lärm in Bochum stört viele Menschen

In Bochum gibt es einige Stellen, an denen es sehr laut. Dafür gibt es den Lärmaktionsplan der Stadt. Sie verbaut zum Beispiel speziellen Asphalt, der besonders leise ist.

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Tempo 30 auf Straßenabschnitten in Bochum als Lösung

Bei uns in Bochum gibt es mehrere Orte, an denen es vielen Menschen zu laut ist. Ab einem gewissen Punk kann zu viel Lärm auch krank machen. Die Stadt hält deswegen in einem Lärmaktionsplan Maßnahmen fest, mit denen Lärm in Schwerpunkten gemindert werden soll. Bochumerinnen und Bochumer haben online auch Orte markiert, die ihnen zu laut sind. Besonders in der Innenstadt und an der Herner Straße ist Lärm für viele ein Problem. Die Stadt hat auch die Autobahn Ab- und Auffahrten als besonders laute Umgebungen eingestuft. Aktuell gehören zum Beispiel die Gebiete um die Hattinger Straße, Teile der Kohlenbachstraße oder der Günnigfelder Straße zu den Lärm-Schwerpunkten der Stadt. Damit es leiser an solchen Stellen wird, richtet die Stadt dort Tempo 30 Zonen ein. Das ist zum Beispiel auch auf der Günnigfelder Straße passiert.

Stadt Bochum unterstützt beim Schallschutzfenster-Einbau

Eine andere Möglichkeit, um Lärm zu mindern, ist lärmmindernder Asphalt. Deshalb wurde beschlossen, dass jährlich 100.000 Euro bereitgestellt werden, um diesen speziellen Asphalt bei Straßendeckenerneuerungen in Lärmschwerpunkten einzusetzen. Laut Lärmaktionsplan finden viele Menschen, dass der Lärm in den letzten drei Jahren extremer geworden sei. Viele fühlen sich sogar bei geschlossenem Fenster durch den Lärm belästigt. Die Stadt hat in den letzten Jahren auch Geld dazu getan, wenn ihr eurer zu Hause besser vor Lärm schützen wolltet. Dazu gehören zum Beispiel Schallschutzfenster und Lüftungsanlagen. Das will die Stadt in in Zukunft weiter fördern. Das liegt allerdings auch daran, ob Geld im Haushalt dafür da ist.

Polizei Bochum ermahnt selten wegen Ruhestörung

Die Stadt Bochum will außerdem mehr für Bus und Bahn tun. Insgesamt hat die Stadt eine Million Euro in den Lärmschutz in Bochum in den Jahren 2020-2022 investiert. Die Polizei Bochum ist nachts für Ruhestörungen zuständig, tagsüber macht das das Ordnungsamt. Die Polizei ist in diesem Jahr durchschnittlich rund 220 Mal pro Monat unterwegs gewesen. Der Großteil verlaufe aber ergebnislos, sagt die Bochumer Polizei. Auch bei den meisten anderen Einsätze reiche es, wenn die Polizisten die Menschen einmal ermahnen.

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