"Sport Talk Bochum": Chance für Trendsportarten

Wie können sich Trendsportarten in Bochum etablieren und wie schaffen es Trendsportarten von der Straße auf die große Bühne? Um diese Fragen ging es Donnerstagabend in der Dampfgebläsehalle der Jahrhunderthalle beim "Sport Talk Bochum".

© Radio Bochum

Bochum will Angebot für Trendsportarten ausbauen

Longboard, Parkour, Calisthenics oder Bouldern gehören auch in Bochum zu einer Vielzahl von Trendsportarten. Die Stadt setzt sich in ihrer "Bochum Strategie" auch mit der Frage auseinander, was für diese Trendsportarten unternommen werden kann. Dafür diskutierten am Donnerstagabend verschiedene Vertreter aus der deutschen Sportbranche im "Sport Talk Bochum". Zu Gast waren Michael Mronz (IOC-Mitglied und CEO Rhein Ruhr City als Ideengeber für Olympische und Paralympische Spiele an Rhein & Ruhr), Torsten Burmester (Vorstandsvorsitzender DOSB) oder auch Niklas Börger (CEO der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games). Gastgeber war Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. Er kündigte im Radio Bochum-Interview an, dass das Angebot für Trendsportarten in Bochum weiter ausgebaut werden soll.

Deutsche Darts-Meisterschaften kommen nach Bochum

Exklusiv verkündete Eiskirch, dass sich Fans einer Trendsportart über Deutsche Meisterschaften in Bochum freuen dürfen. So finden im nächsten Jahr die Darts-Meisterschaften vom Deutschen Dart-Verband im RuhrCongress statt. Die Stadt habe sich auch für ein Darts-Weltranglisten-Turnier ausgeschrieben. Außerdem wird die Jahrhunderthalle bei den FISU World University Games (ehemals Universiade) zu einem Zentrum der Spiele. So findet in der Halle der wissenschaftliche Kongress statt und rund um die Halle werden Demo-Trendsportarten präsentiert, die stark im Kommen sind und Ambitionen haben, in Zukunft olympisch zu werden. Konzerte sollen das Angebot in Bochum abrunden. Damit hat Bochum neben dem Lohrheidestadion in Wattenscheid, in dem die Leichtathletik-Wettbewerbe stattfinden werden, einen zweiten Standort bei den World University Games.

Trendsportler können sich an die Stadt wenden

Viele Trendsportlerinnen und Trendsportler in Bochum sehnen sich nach professionellen Strukturen. Oft fehle noch der Platz, um Trendsportarten vernünftig auszuüben. So benötigen Longboarder große und vor allem glatte Flächen. Calisthenics-Vertreter Vincent Braukämper wünscht sich dagegen an zentralen Stellen im Stadtgebiet zum Beispiel mehr Klimmzugstangen. Je mehr Sport zur Normalität und zum Stadtbild gehöre, desto mehr Menschen würden das Angebot wahrnehmen. Menschen, die solche Vorschläge machen wollen, können sich an das Referat für Sport und Bewegung der Stadt Bochum wenden. Als nächstes kommen Geräte auf die neue Anlage am City Tor Süd am Ende des Bermuda3Ecks. Dort wird auch 3x3 Basketball oder Bouldern möglich sein. Eine Radparcours-Anlage am Freigrafendamm in Altenbochum ist in Planung. Auch hier sei Ziel der "Bochum Strategie", Flächen für Trendsportarten im Stadtgebiet zu identifizieren, so Eiskirch.

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