Alles Wissenswerte zur Grippeschutzimpfung

Nur jeder Zehnte lässt sich in Deutschland gegen Grippe impfen, in NRW sind es sogar nur neun Prozent. Doch für einige Menschen könnte es ohne Schutz sehr gefährlich werden.

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Die erste Erkältungs- und Grippewelle der Influenza-Saison ist unterwegs. Die Krankmeldungen in Betrieben häufen sich wieder und damit - sollte man meinen - auch die Zahlen der Grippeschutzimpfungen. Das stimmt nur leider nicht.

Denn laut der Techniker Krankenkasse lässt sich gerade einmal nur jeder Zehnte in Deutschland gegen Grippe impfen. In Nordrhein-Westfalen sind es sogar nur neun Prozent aller Bewohner. Viel zu wenig sagt Susanne Glasmacher, Biologin und Pressesprecherin beim Robert-Koch-Institut in Bochum. Wir klären mit ihr ein paar grundlegende Fragen.

Wer ist alles gefährdet?

Schließlich seien so einige Personengruppe gefährdet. Eine Grippeerkrankung könnte für sie schlimme Folgen haben, sagt Glasmacher. Wen sie meint, zählt sie hier auf: "Alle Menschen, die über 60 Jahre alt sind, sollten sich genauso impfen lassen, wie Schwangere. Personen mit chronischen Krankheiten, zum Beispiel mit Diabetes, müsste sich impfen lassen. Viele Arbeitgeber bieten schließlich auch schon eine Grippeschutzimpfung an - es ist also relativ unkompliziert, sich den Impfstoff verabreichen zu lassen."

Einzig Menschen mit einer schweren Eiweiß-Allergie dürften nicht geimpft werden. Doch Personen mit einer solch schweren Erkrankung kämen tatsächlich sehr selten vor, erklärt die Biologin weiter.

Welche Vorteile hat eine Grippeschutzimpfung?

Klar, eine Grippeschutzimpfung hilft natürlich nicht gegen die typischen Erkältungen. Aber im Schnitt ist jeder Zweite vor Erkrankungen geschützt. "Bei den Jüngeren ist er etwas höher, bei Älteren etwas niedriger", sagt Glasmacher und ergänzt: "Die Impfung selbst bewirkt - selbst bei Erkrankung - einen Schutz vor einem schweren Verlauf."

Hände waschen ist das A und O

Bis zu einer Erkrankung muss man es aber nun wirklich nicht kommen lassen, deshalb gilt laut der Expertin: "Hände waschen, so oft es geht und die Hände bis zu 30 Sekunden einweichen lassen. Den Kontakt zu Menschen mit Atemwegserkrankungen so gut es geht meiden - das machen viele nämlich nicht."

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