Am Ende wird es dramatisch: VfL Bochum gewinnt in Berlin

Abstiegskampf pur in Berlin. Das war das Motto vor dem Spiel des VfL Bochum gegen Union Berlin. Die beiden Mannschaften trennte nur die Tordifferenz. Bei einem Sieg wäre der VfL dem Klassenerhalt sehr nah. Nicht dabei mithelfen konnte der Kapitän Toto Losilla. Er hatte gegen Hoffenheim seine zehnte Gelbe gesehen und fehlte in Berlin. Ihn ersetzte Patrick Osterhage.

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Bochums Verteidiger treffen in bester Stürmermanier

Ein großes Spektakel gab es in Berlin zu Beginn nicht zu sehen. Die ersten 15 Minuten spielten sich nur im Mittelfeld ab und auch ein Spielfluss kam nicht wirklich auf. Dafür gab es zu viele Fouls und Fehlpässe. Die erste große Chance führte dann direkt zum Tor. Der VfL konterte mit Broschinski über die rechte Seite. Im Strafraum kam dann Wittek zum Abschluss und erzielte dann in bester Stürmermanier das 1:0. Auch danach passierte nicht viel in den Strafräumen bis wieder Wittek zustach. Der Verteidiger dribbelte im Strafraum mehrere Berliner aus und ließ dem Torwart Rönnow mit seinem strammen Schuss keine Chance. Auch danach spielte der VfL weiter nach vorne. Zwar hatten die Berliner kurz nach dem 2:0 die erste Chance, die Riemann ohne Probleme entschärfen konnte, das Tor machten dann aber wieder die Bochumer. Felix Passlack fand mit seiner Flanke von der linken Seite Keven Schlotterbeck. Der Verteidiger musste nur noch den Fuß reinhalten und ließ Rönnow keine Chance. Spätestens mit dem 3:0 spielte der VfL sehr selbstbewusst und zielstrebig nach vorne. Union Berlin musste sich erstmal auf das Verteidigen konzentrieren und kam zu keinen Torchancen. So passierte bis zum Halbzeitpfiff nichts mehr und es blieb beim 3:0.

VfL Bochum macht es wieder spannend

Mit drei Neuen und viel Elan starteten die Berliner in die zweite Halbzeit. In der 59. Minute zeigte sich das auch auf der Anzeigetafel. Die Bochumer Verteidigung gab Yorbe Vertessen nur Begleitschutz. Der Berliner zog dann aus gut 20 Metern einfach mal ab. Sein Schuss schlug direkt neben dem Pfosten ein. Kurz darauf wurde es noch schlimmer für den VfL. Nach einem Fehler im Spielaufbau ging es bei den Unionern ganz schnell und der eingewechselte Bedia erzielte das 2:3. Durch den Anschlusstreffer wurden auch die Heimfans wieder aktiv und unterstützten ihre Mannschaft lautstark. Die Bochumer waren danach erstmal um Spielkontrolle bemüht und wechselten zweimal. Oermann und Antwi-Adjei kamen für Wittek und Broschinski. Die Wechsel zeigten direkt Wirkung und der VfL stellte erstmal den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Hofmann köpfte nach einer Flanke von Passlack den Ball über die Linie. Aber auch dieser Zwischenstand sollte nicht lange Bestand halten. Nicht mal fünf Minuten später verkürzte Hollerbach auf 3:4. In der Schlussphase blieb es bei dem spannenden Spiel. Union Berlin probierte viel und der VfL Bochum verteidigte leidenschaftlich und hielt somit die Gastgeber vom Tor fern. Damit gewinnt der VfL Bochum das Auswärtsspiel bei Union Berlin und ist dem Klassenerhalt einen großen Schritt näher.

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