Apotheken in Bochum protestieren

Apotheken in Bochum machen auf schwierige Situation aufmerksam

Die Apotheken habe noch immer mit großen finanziellen und personellen Herausforderungen zu kämpfen: Jeden Tag würden in Deutschland zwei Apotheken schließen – Tendenz steigend. Das hat die Bochumer Apothekensprecherin Inka Krude im Gespräch mit Radio Bochum gesagt. Von der Bundespolitik würden sich die Apotheken nicht gesehen fühlen, sagt Krude weiter. Auch nicht, nachdem Mitte Juni in Bochum bei einer anderen Protestaktion die meisten Apotheken für einen Tag geschlossen waren. Nur die Lokalpolitik hätten sie damit nochmal auf sich aufmerksam gemacht.

Apotheke: Schließung aus Protest nicht ausgeschlossen

Mit der neuen Protestaktion wollen die Apotheken jetzt auch die Patienten einbeziehen: Sie sollen in den nächsten Tagen Postkarten bekommen, auf denen sie aufschreiben können, warum sie ihre Apotheken vor Ort brauchen. Die sollen dann später gesammelt an die Bundesregierung geschickt werden. Sollte das die Bundespolitik nicht zum Handeln bewegen, sei auch nicht ausgeschlossen, dass Apotheken aus Protest wieder schließen, so Krude.