Becherwurf: VfL Bochum zu Geldstrafen verurteilt

Das DFB-Sportgericht hat den VfL Bochum nach dem Becherwurf im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Außerdem ist der VfL Bochum auch wegen Becherwürfen in anderen Spielen verurteilt worden. Alle Einzelheiten lest ihr hier.

Abgesperrtes Ruhrstadion während der Corona-Pandemie
© Foto: Dietmar Wäsche / FUNKE Foto Services

Nach Becherwurf: VfL Bochum muss 100.000 Euro zahlen

Nach dem Becherwurf im Ruhrstadion beim Heimspiel des VfL Bochum gegen Borussia Mönchengladbach ist der VfL Bochum vom DFB-Sportgericht zu mehreren Geldstrafen verurteilt worden. Aufgrund unsportlichen Verhaltens aus dem eigenen Fanblock wird der VfL gemäß der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB mit einer Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro belegt. Das hat der VfL Bochum so am Mittwochnachmittag (13.04.) bekannt gegeben.

Auf Bewährung: VfL Bochum-Heimspiel mit weniger Zuschauer:innen

Das DFB-Sportgericht hat außerdem entschieden, dass das nächste Bundesligaheimspiel teilweise ohne Zuschauer:innen ausgetragen werden soll. Davon betroffen wäre die gesamte Südtribüne, also die Blöcke A bis D. Diese Strafe ist allerdings bis zum 30. Juni 2023 zur Bewährung ausgesetzt. Die Bewährung würde aufgehoben, wenn es bis zu diesem Stichdatum erneut zu erheblichen unsportlichen und strafbewehrten Vorfällen gemäß der DFB-Rechts- und Verfahrensordnung sowie der DFB-Satzung kommt.

VfL muss präventive Konzepte erarbeiten

Unabhängig davon muss der VfL Bochum Konzepte erarbeiten und umsetzen, die solchen Vorfällen entgegen wirken. Es geht um die Einführung eines hochauflösenden Videoüberwachungssystems im Vonovia Ruhrstadion bis Ende diesen Jahres und um ein Pfandbecher-Mehrwegsystem bis zu Beginn der Spielzeit 2022/23.

38-jähriger Bochumer nach Becherwurf angeklagt

Aktuell läuft noch das Verfahren rund um den Spielabbruch. In Zusammenhang mit dem Spielabbruch hat die Staatsanwaltschaft Bochum Anklage wegen Körperverletzung gegen einen 38-jährigen Tatverdächtigen erhoben. Er soll beim Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach einen Becher an den Kopf des Linienrichters geworfen haben. Daraufhin wurde das Spiel beim Stand von 0:2 abgebrochen und das Heimspiel als Niederlage für den VfL Bochum gewertet.

Noch mehr Geldstrafen für den VfL Bochum

Der VfL Bochum hat außerdem in weiteren Verfahren Geldstrafen auferlegt bekommen. In den drei Verfahren ging es ebenfalls um Becherwürfe. Für die Partie gegen Borussia Dortmund (11. Dezember 2021) ist der VfL Bochum zu 2.000 Euro, für Würfe im Spiel gegen den 1.FC Union Berlin zu 10.000 Euro und im DFB-Pokalspiel gegen den SC Freiburg zu 3.000 Euro verurteilt worden. Der VfL Bochum 1848 hat allen Urteilen zugestimmt.

Weitere Meldungen

skyline