BegleiterNetzwerk Bochum startet durch

Heute (27.02) stellt das Begleiter-Netzwerk Bochum erstmalig sein Konzept vor. Das Netzwerk möchte in Zukunft ehrenamtlichen Pflegern und pflegenden Angehörigen eine Anlaufstelle bieten. Inhaltlich soll es um die Weiterbildungsmöglichkeiten & die Vermittlung ehrenamtlicher Helfer gehen.

© BegleiterNetzwerk Bochum

Das Begleiter-Netzwerk Bochum möchte Menschen, die einen Familienangehörigen pflegen, mit anderen Ehrenamtlern verknüpfen und ihnen eine Anlaufstelle bieten. Inhaltlich soll es um die Weiterbildungsmöglichkeiten & die Vermittlung ehrenamtlicher Helfer gehen. Den Organisator*innen ist es wichtig, auch über bereits bestehende Angebote zu informieren.

Offenes Netzwerk

In dem offenen Netzwerk ist jeder willkommen. Neben Ehrenamtler*innen und Privatpersonen gehören aber auch Unternehmen zu dem Netzwerk. Netzwerkpartner sind aber auch Institutionen, wie zum Beispiel die AWO Bochum, das DRK und die Hochschule für Gesundheit in Bochum. Auch die Stadt Bochum beteiligt sich an dem Ganzen. So soll eine ganzheitliche Beratung gesichert werden.

Entlastung

Das Netzwerk möchte sich auch dafür einsetzen, Betreuungslücken in der Pflege zu schließen.

Betreuungslücken sind Engpässe in der Pflege. Das können mangelnde finanzielle Mittel sein, weil man nicht genau weiß, was einem gesetzlich zusteht. Das können aber auch mangelnde Pflegekenntnisse sein, wenn man z.B. nicht genau weiß, wie man am besten mit Demenzkranken umgeht. Und die Pflege von Angehörigen ist natürlich auch extrem zeitintensiv. Und das kann neben einem Job und der eigenen Freizeit für viele zu einer wirklichen Belastung werden. Das Betreuungs-Netzwerk Bochum bietet hierfür den Austausch mit zum Beispiel Tagespflegeinrichtungen und ehrenamtlichen Pflegern an, die die Angehörigen entlasten können. Auch Hauptamtliche Pflegerinnen und Pfleger könnte dieses System entlasten, meinen die Organisatoren.

Weiterbildung

Um Pflegeengpässe schließen zu können, werden die Qualifikationen der Ehrenamtler in sogenannte Begleitprofile unterteilt. Das können zum Beispiel Demenzbegleiter*innen sein oder Pflegebegleiter*innen, die in der häuslichen Pflege unterstützen. Es gibt aber auch Profile, die einfach helfen sollen, sich im Alltag besser zu Recht zu finden. Da gäbe es zum Beispiel die Technikbegleiter*innen, die älteren Menschen den Umgang mit Handys und dem Internet erklären. Und die passende Profilaus- und -weiterbildung bietet das Netzwerk auch an.

Pilotprojekt

Aktuell ist das BegleiterNetzwerk Bochum noch ein Pilotprojekt. Das Ziel ist es, das Netzwerk zukünftig auch auf Landes- und Bundesebene umzusetzen. In Bochum fängt die praktische Arbeit jetzt langsam an, nachdem die Organisatoren das ganze letzte Jahr geplant das System geplant haben.

So könnt ihr mitmachen

Ob als Ehrenamtler*in oder für ein Beratungsgespräch: In dem Netzwerk ist jeder und jede willkommen. Erreichen könnt Ihr das BegleiterNetzwerk Bochum hier.

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