Beratungen über Fahrgastbegleitservice

Ob das Projekt der Fahrgastbegleitung auch nach 2024 fortgeführt wird, ist bisher noch offen. Der kostenlose Service der Bogestra begleitet auf Wunsch seit 2019 Menschen mit Schwierigkeiten beim Ein- und Ausstieg bei Bussen und Bahnen. Besonders ist bei diesem Programm, dass alle vier Angestellten ehemalige Langzeitarbeitslose sind. Inwieweit der Service nach Ende des Jahres fortgeführt wird, steht bisher noch aus.

© Ingo Otto / FUNKE Foto Services

ÖPNV für alle

Der Fahrgastbegleitservice unterstützt Menschen mit Einschränkungen bei der Nutzung des ÖPNVs. So werden beispielsweise Personen im Rollstuhl zu Arztbesuchen oder behördlichen Terminen begleitet. Dadurch soll gewährleistet werden, dass auch älteren und kranken Menschen der Zugang zum ÖPNV ermöglicht wird, so die Bogestra-Pressesprecherin Sandra Bruns.

Es ist ja schon so dass Bus und Bahn Allen offen stehen. Auch wenn jemand einen Rollator hat oder ein Rollstuhl ist er ja nicht ausgeschlossen vom ÖPNV. Gerade das ist eine Zielgruppe über die wir uns sehr freuen wenn sie auch mit uns fahren, weil es ist ja schon eine Aufgabe der Daseinsvorsorge für alle Menschen Mobilität zu garantieren. Bus und Bahnen sind nun mal das Rückgrat des Verkehrs in einer Stadt.

Daher ist der Service auch kostenlos. Eine Anmeldung findet über die Bogestra statt und sollte spätestens zwei Tage vor der geplanten Fahrt eingehen.

Förderung von Langzeitarbeitslosen

Nebenbei fördert der Fahrgastbegleitservice auch die Re-Integration von Erwerbslosen in den Arbeitsmarkt, denn alle 4 Angestellten des Projektes sind ehemalige Langzeitarbeitslose. Durch einen strukturierten Alltag und einer Perspektive soll der Wiedereinstieg in den Berufsalltag gelingen. Auch eine Qualifizierung kommt dabei nicht zu kurz, da alle Angestellten vor ihrem Einsatz umfangreich geschult werden. Der Fahrgastbegleitservice ist somit eine Förderstelle des Jobcenters. Als Schnittstelle zur Bogestra ist dabei die Arbeitsförderungsgesellschaft GAFÖG für die Organisation des Projektes zuständig.

Ausstehende Beratungen über die Zukunft des Projektes

Wie üblich bei den Förderprojekten des Jobcenters laufen diese nach maximal 5 Jahren aus. Inwieweit das Programm nach 2024 fortgesetzt wird, steht bisher noch aus. Dabei muss vor allem noch die Finanzierungsseite geklärt werden, so Olaf Peters. Er arbeitet bei der Bogestra und betreut das Projekt.


Wir sind dem Ganzen gegenüber sehr positiv eingestellt. Allerdings muss das Ganze natürlich auch finanzierbar sein, von daher müssen wir gucken, welche Möglichkeiten es gibt und welche Mittel wir da möglicherweise für die Zukunft noch ausschöpfen können

Eine endgültige Entscheidung, wie es nach diesem Jahr weitergeht, soll im Herbst 2023 fallen.

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