Bewährungsstrafe nach tödlichem Raserunfall

Nach einer schnellen und tödlichen Autofahrt hat ein Mann vom Bochumer Landgericht eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren bekommen.

Justizzentrum Bochum
© Radio Bochum

Der 21-Jährige war ursprünglich wegen eines illegalen Autorennens mit Todesfolge vom vergangenen Mai auf der Industriestraße angeklagt worden. Sein Beifahrer war getötet worden, als er die Kontrolle über seinen Wagen verloren und in einen Sattelschlepper gerast war.

Rennen konnte nicht nachgewiesen werden

Laut Gericht war eine Verabredung zu einem Rennen nicht zu beweisen gewesen. Zu schnelles Fahren allein reiche nicht aus, so die Richter. Zu schnell gefahren ist der Angeklagte aber deutlich – es waren knapp 100 Stundenkilometer. Hinzu kommen Alkohol und Kokain, was er zuvor in der Innenstadt konsumiert hatte. Deshalb hat ihn das Landgericht wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Zusätzlich zu der Bewährungsstrafe gab es die Auflage, 50 Sozialstunden abzuleisten. Mit ein Grund für Bewährung ist jetzt auch, dass der Mann ein halbes Jahr in U-Haft gesessen hat. 

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