Blitzerkontrollen: "Speedweek" läuft in NRW an

Erheblich mehr Kontrollen, mehr Blitzer in Städten und Kreisen. Nicht nur in Nordrhein-Westfalen wird in der Woche vom 17. bis 23. April auf die Geschwindigkeit von Autofahrern geachtet.

Dieses Gefühl, wenn man dabei erwischt wurde, wie man zu schnell mit dem Auto unterwegs ist: Das wird in dieser Woche wohl deutlich mehr Menschen passieren, als sonst: Autofahrer in Nordrhein-Westfalen müssen in dieser Woche mit deutlich mehr Geschwindigkeitskontrollen der Polizei rechnen. Vom 17. bis 23. April läuft nämlich auch bei uns in NRW die europaweite Verkehrsaktion “Roadpol Operation Speed”. Die NRW-Polizei wird verstärkt bis zum 21. April vor allem vor Kitas, Schulen und Altenheimen blitzen. Auch an speziellen Unfallschwerpunkten wird die Polizei häufiger die Geschwindigkeit kontrollieren und Raser zum Zahlen eines Bußgeldes verdonnern.

Und nicht nur das: Autofahrer können auch für Verkehrserziehung rausgewunken werden. Ähnlich wird es in dieser Woche auch in den Bundesländern Baden-Württemberg und Brandenburg ablaufen. In Hessen und Bayern wird es nur am Freitag solche verstärkten Aktionen geben - sie nennen es dann Speed-Marathon. Andere EU-Staaten werden auch am Wochenende verstärkt kontrollieren.

Kommt ein Blitzermarathon zurück?

Bis vor sechs Jahren bei uns in NRW noch den “Blitzermarathon”. Als aber die rot-grüne Landesregierung abgewählt wurde, hat der damals noch neue Innenminister, Herbert Reul, den Blitzermarathon abgeschafft - mit der Begründung, das bringe nichts. Ist das nun die Rückkehr? Nein sagt das Innenministerium. Es sei was anderes. Beim Blitzermarathon lautete das Motto: Alles was eine Uniform hat, soll innerhalb von 24 Stunden auf die Straße und die Geschwindigkeit messen. Jetzt sind es ausgewählte Orte und das über eine Woche lang. Die eu-weite Aktion wird geleitet von "Roadpol" - einer Art europäischen Verkehrswacht. Über ein Jahr verteilt gibt es bis zu 15 solcher Aktionen, da geht es mal um Ablenkung am Steuer oder auch um Drogen am Steuer. Nun also liegt der Schwerpunkt auf Geschwindigkeisüberschreitungen.

Autor: José Narciandi & Joachim Schultheis

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