Bochum: 24-Stunden-Warnstreik in Eisen- und Stahlindustrie

In Bochum streikt wieder die Eisen- und Stahlindustrie. Am Donnerstag (14.12.) legen die Beschäftigten der thyssenkrupp Steel Europe AG am Werk Bochum und am Werk Bochum NO ihre Arbeit für 24 Stunden nieder. Die Verhandlungen zwischen der IG Metall und den Arbeitgebern waren nach leichten Annäherungen auch in der vierten Verhandlungsrunde geplatzt.

Gelände von Thyssen Krupp Steel an der Essener Straße
© Lutz Leitmann, Stadt Bochum

Bochum: Mehrere Kundgebungen während des 24-Stunden-Warnstreiks

In der Bochumer Eisen- und Stahlindustrie wird am Donnerstag (14.12.) wieder gestreikt, diesmal für 24 Stunden. Dazu hat die Gewerkschaft IG Metall aufgerufen. Die Beschäftigten von thyssenkrupp Steel am Werk Bochum und am Werk Bochum NO streiken ab der Frühschicht und treffen sich im Laufe des Tages zu mehreren Kundgebungen, unter anderem an der Essener Straße.

Eisen- und Stahlindustrie in Bochum: Vierte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis

Auch die vierte Verhandlungsrunde war ohne Ergebnis geendet. Beim Thema Arbeitszeit hatten sich beide Seiten angenähert. In Bezug auf die Entgelterhöhung hatten die Arbeitgeber eine Einmalzahlung von 1.000 Euro für den Januar angeboten. Außerdem sollt die Bezahlung ab dem Sommer auf 3,5 Prozent bei einer Gesamtlaufzeit von 19 Monaten steigen. Damit war die Gewerkschaft nicht zufrieden und hat die Verhandlungen beendet.

„Die IG Metall hat die 4. Verhandlung in der Tarifrunde der nordwestdeutschen Stahlindustrie nach 10 Stunden beendet. Nachdem beide Seiten an vielen Stellen beim Thema Arbeitszeit Schritte in Richtung eines Lösungsmodells gegangen sind, scheiterte der Einigungsversuch dann vor allem an der Frage der Entgelterhöhung.“ - Knut Giesler, IG Metall Nordrhein-Westfalen

Die nächste Verhandlungsrunde findet am Freitagnachmittag (15.12.) in Düsseldorf statt.

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