Bochum: 25 Millionen Euro für Flüchtlingscontainerdörfer
Veröffentlicht: Freitag, 10.11.2023 05:44
In Bochum müssen in den nächsten 1 1/2 Jahren rund 25 Millionen Euro für Flüchtlingscontainerdörfer ausgegeben werden. Entstehen sollen die Containerdörfer am Bövinghauser Hellweg in Gerthe, an der Kemnader Straße in Stiepel und Auf der Heide in Wiemelhausen.
330 Geflüchtete für Bochum-Harpen
Im Harpener Feld soll in Bochum-Harpen außerdem noch eine städtische Erstversorgung für Flüchtlinge aufgebaut werden. Bereits bis Ende November 2023 sollen hier bis zu 330 Menschen Platz finden. Zusätzlich plant das Land auch noch eine Flüchtlingsunterbringung im ehemaligen Seniorenheim Grabelohstraße in Langendreer. Dort sollen bereist ab Frühjahr 2024 rund 300 Flüchtlinge einziehen. Der Hintergrund für alle Aktivitäten sind die stark steigenden Flüchtlingszahlen.
Flüchtlingsunterkunft Langendreer: Grabelohstraße
Ab dem nächsten Frühjahr sollen in einem ehemaligen Seniorenheim an der Grabelohstraße in Langendreer 300 Flüchtlinge untergebracht werden. Das plant die Bezirksregierung Arnsberg. Sie hat das Haus von einem privaten Besitzer zur Miete angeboten bekommen. Nun hat die Bezirksregierung die Stadt Bochum gefragt, ob sie das gut findet - auch, wenn die Stadt kein Mitspracherecht hat, ob dort Flüchtlinge von der Bezirksregierung untergebracht werden oder nicht. Rechtlich gesehen ist das ein einfaches Vermietungsgeschäft. Die Bezirksvertretung Ost wird darüber in ihrer nächsten Sitzung sprechen. Außerdem soll es am Jahresende auch eine Info-Veranstaltung für die Anwohnerinnen und Anwohner geben. Es soll möglichst viel Transparenz im gesamten Unterbringungsprozess geben. Möglicherweise sollen auch städtische Freiflächen hinter dem Haus als Spiel und Aufenthaltsflächen freigegeben werden.