Bochum: Aus dem Rat

Corona-Pandemie ist teuer für die Stadt Bochum. Von Beginn der Pandemie bis Ende 2022 wird die Stadt rund 170 Millionen Euro ausgeben.

© Lutz Leitmann/Stadt Bochum

Corona-Pandemie kostet Bochum viel Geld

Rund 170 Millionen Euro wird die Stadt bis Ende 2022 wegen Corona ausgeben. Damit rechnet Kämmerin Eva Maria Hubbert. Sie hat den Haushaltsplan für Bochum am Donnerstagnachmittag vorgestellt. Corona hat finanziell Spuren hinterlassen. Während der Pandemie sind Einnahmen weggebrochen, gleichzeitig musste die Stadt Bochum zusätzliches Geld ausgeben. Das Land NRW greift der Stadt während der Pandemie aber finanziell unter die Arme - durch das sogenannte Corona-Isolierungsgesetz. Das hilft der Stadt handlungsfähig zu bleiben. Und sie kann auch außerhalb von Corona weiterhin Geld in die Stadtentwicklung investieren.

Sparen für Bochum keine Option

Eins ist sicher: am Ende werden die Bürger die zusätzlichen Kosten zahlen müssen, egal ob über Abgaben und Steuern an die Stadt, das Land oder den Bund. Sparen ist für Stadtkämmerin Eva Maria Hubbert keine echte Alternative. Gerade die Pandemie habe gezeigt, wie sehr jahrelanges Sparen und Kürzen der Infrastruktur der Stadt Bochum geschadet habe.

Bochum will weniger Grundstücke verkaufen

Die Stadt Bochum will in Zukunft wesentlich weniger Grundstücke verkaufen und mehr auf Erbbaurecht setzen. Damit wollen die Verantwortlichen den Immobilienmarkt in der Stadt beeinflussen. Im Erbbaurecht vergebene Grundstücke bleiben Eigentum der Stadt. Sollte der Pächter die Nutzung des Grundstückes ändern wollen, müsste er das dann mit der Stadt abstimmen. Ein entsprechender Beschluss ist im Stadtrat mit breiter Mehrheit beschlossen worden.

Neuer Sportplatz in Bochum kann kommen

Der neue Sportplatz an der Sodingerstraße in Gerthe kann geplant werden. Das hat der Bochumer Stadtrat ebenfalls beschlossen. 2027 soll der Sportplatz fertig sein und rund sieben Millionen Euro kosten. Der Platz soll dann die neue Heimat für den Fußballverein BV Hiltrop werden. Die Idee, den Platz mit einer Laufbahn zu versehen, wurde verworfen. Allerdings wurde auch dagegen gestimmt, den Verein BV Hiltrop offiziell in die Planungen des Platzes mit einzubeziehen.

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