Bochum: Bäderkonzept ist beschlossen

Das Bäderkonzept für Bochum ist beschlossene Sache. Die Freibäder in Höntrop und Langendreer werden geschlossen. Das hat der Aufsichtsrat der Holding für Versorgung und Verkehr endgültig entschieden. Die Initiative in Bochum-Langendreer will dagegen weiter für das Freibad kämpfen.

Freibad Höntrop gammelt vor sich hin
© Gero Helm / Funke Foto Services

Schließung für Bochumer Freibäder in Höntrop und Langendreer

Das neue Bäderkonzept für Bochum ist beschlossen. Der Aufsichtsrat der Wasserwelten Bochum hat das entschieden. Dementsprechend wird das Freibad Wattenscheid-Höntrop geschlossen, in Langendreer wird es ein Urban Blue geben. Das neue Bäderkonzept sieht vor, dass es pro Stadtbezirk maximal nur noch ein Freibad geben soll. Das hat der Stadtrat mit den Stimmen von SPD und Grünen beschlossen. Viele Anwohnerinnen und Anwohner waren dagegen, dass die Freibäder in Höntrop und Langendreer zu gemacht werden. Jetzt ist das aber entschieden. Die übrigen Schwimmbäder sollen in den nächsten Jahren mit insgesamt 68 Millionen Euro verschönert werden.

Bochum: Das sind die Investitionen der Schwimmbäder

Die Schwimmbäder in Bochum sollen für rund 68 Millionen Euro verschönert oder erneuert werden. Das sind die genauen Investitionen:

  • Hallenfreibad Linden: Neubau und familiengerechte Attraktivierung (rd. 13 Mio. Euro)
  • Hallenfreibad Hofstede: Instandsetzung des Nichtschwimmerbeckens (Freibadbereich) und Generalsanierung des Hallenbades (rd. 14 Mio. Euro)
  • Hallenfreibad Langendreer: Generalsanierung des Hallenbades und Neugestaltung der Außenflächen zu einem „Urban Blue & Sports“ – Outdoor Sport- und Freizeitanlage für Familien mit Schwerpunkt Wasser (rd. 13 Mio. Euro)
  • Höntrop: Vorbehaltlich des Baurechts Neubau eines Gartenhallenbades (rd. 20 Mio. Euro)
  • Wellenfreibad Südfeldmark: Sanierung des Freibades (rd. 7 Mio. Euro)

Bochum-Langendreer: Initiative will weiter für Freibad kämpfen

Die "Initiative zum Erhalt des Freibads Langendreer" will ihr Bad nicht aufgeben. Auch nach dem eigentlich endgültigen Aus wird sie sich weiter für das Freibad im Osten einsetzen.

"Auf keinen Fall höre wir auf, für unser Freibad zu kämpfen, ganz im Gegenteil. Wir waren ja in der Ratssitzung letzte Woche und waren ziemlich schockiert, wie unsere Initiative in Bezug auf die Bürgerbeteiligung eingestuft wurde." - Anja Tillmann, Mitinitiatorin, im Radio Bochum-Interview

Die Initiative sei in der Ratsitzung nicht ausreichend ernstgenommen worden. Sie will jetzt beraten, wie sie weiter vorgeht. Sie sammelt aktuell aber weiter Unterschriften für ihre Petition zum Erhalt des Freibades.

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