Bochum: "Cold Case" aus 1991 vor Gericht

In Bochum beginnt mehr als 30 Jahre nach der Tat am Mittwoch (02. Februar) der Prozess um einen versuchten Mord vor dem Landgericht Bochum. Ein Mann soll auf der Kortumstraße in Bochum eine Spielhalle ausgeraubt haben. Der mutmaßliche Täter ist dank DNA-Spuren ermittelt worden.

Bezugsfertiges Justizzentrum
© Lutz Leitmann, Stadt Bochum

Prozessauftakt in Bochum wegen versuchten Mordes

Vor dem Landgericht Bochum hat am Mittwoch (02. Februar) der Prozess um einen versuchten Mord aus dem Jahr 1991 begonnen. Der Angeklagte soll damals am frühen Morgen in einer damaligen Spielhalle auf der Kortumstraße in der Innenstadt in Bochum eine Angestellte von hinten angegriffen und ihr mit einem Hammer mehrfach auf den Kopf geschlagen haben. Im Glauben, sein Opfer sei tot, soll der Mann damals mit 4240 D-Mark geflüchtet sein.

Fall ist im Rahmen einer "Cold-Case"-Ermittlung aufgeklärt worden

Der Angriff in Bochum konnte damals nicht aufgeklärt werden. Jetzt ist die Tat im Rahmen der Aufarbeitung sogenannter „cold cases“ mit den heutigen Möglichkeiten neu untersucht worden. Dabei sollen schon damals sichergestellte DNA-Spuren zu dem Angeklagten geführt haben. Der Mann ist in Norddeutschland aufgespürt worden.

Prozessbeginn im Landgericht Bochum

Der Angeklagte hat zum Prozessbeginn im Landgericht Bochum zu den Vorwürfen geschwiegen. In früheren Vernehmungen hat er aber mehrfach seine Unschuld beteuert. Er sei zu der Zeit in Haft in Stadelheim gewesen, behauptet er. Das Gericht hat acht Verhandlungstage bis Anfang März geplant.

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