Bochum: Deutschlandticket wird um 9 Euro teurer

Jetzt steht es fest: 58 Euro statt 49 Euro wird das Deutschlandticket ab Januar kommenden Jahres kosten. Das haben die Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder heute Mittag entschieden.

© Sebastian Sternemann / FUNKE Foto Services

Neuer Preis soll Finanzierung sichern

Das Deutschlandticket kostet ab dem 1. Januar 2025 neun Euro mehr. Eine Preissteigerung ist von den Verkehrsministerinnen und Verkehrsministern der Länder am Montagmittag in einer Sonderkonferenz entschieden worden. Steigende Kosten werden als Grund für die Erhöhung genannt. Der Branchenverband VDV (Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) nennt diese Entscheidung mutig, klug und notwendig. Die Bogestra schließt sich dem Statement ihres Branchenverbands auf Radio Bochum Nachfrage voll und ganz an. Das Ticket bleibe für die Kunden auch mit dem neuen Preis hochattraktiv. Jetzt müsse der Bund es nur noch möglich machen, das Deutschlandticket dauerhaft zu sichern. 

Offizielles Statement des VDV zur Preiserhöhung

„Der heutige Beschluss der Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder ist aus unserer Sicht ein kluger, mutiger und notwendiger Schritt. Die Erhöhung des Preises des Deutschland-Tickets um neun Euro zum 01. Januar 2025 ist aus wirtschaftlicher Sicht für Verkehrsunternehmen, Verbünde und Kommunen zwingend. Für das nächste Jahr ist das Deutschland-Ticket damit finanziell gesichert. Das Ticket bleibt für die Kundinnen und Kunden auch mit dem neuen Preis hochattraktiv und ermöglicht es uns, dies weiter erfolgreich am Markt zu etablieren. Jetzt muss der Bund die notwendigen gesetzlichen Voraussetzungen schaffen, um das Deutschland-Ticket dauerhaft zu sichern. Dazu muss er das Regionalisierungsgesetz schnell anpassen und so seine Mitfinanzierung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro jährlich und dynamisiert sowie die Überjährigkeit der Mittel gewährleisten. Vor allem aber bleibt die dauerhafte Finanzierung eines hochwertigen ÖPNV-Angebots die von Bund, Ländern, Kommunen und Branche gemeinsam zu lösende Aufgabe. “ - Ingo Wortmann, VDV-Präsident.

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