Bochum: Eure Meinung zum Regionalplan Ruhr gefragt!

Der Reginalplan Ruhr regelt für Bochum und andere Städte bestimmte Maßnahmen und Vorgaben zu städteübergreifenden Entwicklung des Ruhrgebiets. Der Regionalverband Ruhr möchte dazu jetzt eure Meinung wissen. Der Regionalplan liegt deshalb öffentlich aus.

© Lutz Leitmann/Stadt Bochum

Regionalplan Ruhr regelt u.a. Klimaschutz, Verkehr oder Wohnraum

Der Regionalverband Ruhr arbeitet aktuell am Regionalplan. Das ist ein städteübergreifendes Dokument, das Vorgaben und Maßnahmen für die gesamte Region festlegt. Unter anderem geht es um Klimaschutz, die Entwicklung von Wohnraum und Freiraum oder um das Straßennetz. Zu den hier eingeschlossenen Städten und Kreisen gehören der Kreis Recklinghausen, Dortmund, Essen, der Kreis Unna, Bochum, Duisburg, der Ennepe-Ruhr-Kreis, Bottrop, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und der Kreis Wesel.

Der Regionalplan wurde schon zwei Mal öffentlich ausgelegt. Nach der zweiten Offenlage des Regionalplanentwurfes im Frühjahr 2022 haben zahlreiche Stellungnahmen Änderungen am Planwerk erforderlich gemacht. Sie wurden fachlich und juristisch ausgewertet und abgewogen. Hinzu kam ein Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Münster, das besagt, dass eine Regelung des Landesentwicklungsplans von 2017 wieder zur Anwendung kommt, wodurch der Versorgungszeitraum für die Rohstoffgewinnung von 25 Jahre auf 20 Jahre reduziert wird. Der geänderte Entwurf des Regionalplans Ruhr, die überarbeitete Begründung und der ergänzte Umweltbericht legt der Regionalverband Ruhr noch einmal aus.

Regionalplan Ruhr liegt öffentlich aus

Zum Regionalplan Ruhr ist nun auch die Meinung der Bochumer:innen gefragt. Der Regionalverband hat ihn nun zum dritten Mal öffentlich ausgelegt und ihr könnt Kritik und Wünsche äußern. Daraufhin wird der Plan nochmal überarbeitet. Die Beteiligung läuft ab sofort bis zum 31. März 2023. Ihr findet den Regionalplan auf der Internetseite des RVR. Außerdem ist er in der Bibliothek des Regionalverbands Ruhr ausgelegt. Die befindet sich in der Kronprinzenstraße 6 in Essen.

"Mit der dritten Offenlage des Entwurfs des Regionalplanes Ruhr bewegen wir uns auf die Zielgerade zu, nach mehr als fünfzig Jahren wieder einen flächendeckenden Regionalplan für das Verbandsgebiet aufzustellen, der zugleich die Voraussetzungen für die künftige Entwicklung der Metropole Ruhr schafft. Der neue Plan legt fest, wo im Ruhrgebiet künftig neue Wohngebiete, neue Flächen für Gewerbe- und Industriebetriebe und damit neue Arbeitsplätze, attraktive Freiräume für Erholungssuchende, neue Naturschutzgebiete, Korridore für Schienenwege und Straßentrassen entstehen können. Für die Planungssicherheit in der Region ist es wichtig, dass der Regionalplan-Prozess noch in diesem Jahr zu einem Abschluss kommt." - Thomas Eiskirch, Vorsitzender des Kommunalrats im RVR und Bochumer Oberbürgermeister
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch© Stadt Bochum
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