Bochum: Flashmobs für menschenwürdiges Wohnen in der Hustadt und im Unicenter

Am Bochumer Hustadtring haben am Donnerstagnachmittag Bewohner für ein menschenwürdiges Wohnen in der Hustadt und im Unicenter demonstriert - mit drei getanzten Flashmobs

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Bochum: Flashmobs für funktionierende Wohnungen

An drei verschiedenen Plätzen nacheinander haben Anwohner bei Flashmobs für ein menschenwürdiges Wohnen in der Hustadt und im Unicenter getanzt. Und das mit dem Protest ist wohl auch nötig. Das Problem ist, das einige der Häuser einer privaten Immobilienfirma aus der Schweiz gehören, die sich ganz offensichtlich um nichts kümmert. Seit Monaten sind manche Aufzüge kaputt, ein Vater muss seinen schwerstbehinderten Sohn jeden Tag mehrfach samt Rollstuhl durch das Treppenhaus tragen, Wände sind nass und/oder verschimmelt, manchmal gibt es kein fließendes Wasser, Fenster und Türen sind kaputt. Und dort wohnen viele Menschen im Rollstuhl oder mit einem Rollator. Die sind dann in ihren Wohnungen zum Teil gefangen.

Zuständige Firma ist nie zu erreichen

Die Bewohner bekommen jedes Jahr dazu nicht durchschaubare Nebenkostenabrechnungen, zum Teil werden mehrere tausend Euro verlangt, zum Beispiel für Leistungen wie Aufzüge, die nicht funktionieren. Erreichbar ist die Immobilienfirma nicht, auch die Stadt Bochum hat offenbar Probleme, mit den Vermietern in Kontakt zu treten.

Unterstützt werden sie vom Mieterverein, von der AG Behinderte in Bochum und von der Hochschule für Gesundheit in Bochum. Die hat erforscht, dass die Wohnverhältnisse gesundheitsgefährdend sind.

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