Bochum: Jugendamt kommt gut durch Corona-Krise

Wegen Corona befindet sich das Bochumer Jugendamt sich noch immer in einer außergewöhnlichen und nie dagewesenen Situation...

© Foto: Stadt Bochum

Corona stellt Bochumer Jugendamt vor Schwierigkeiten

Das Bochumer Jugendamt ist nach eigenen Angaben bisher ganz gut durch die Corona-Krise gekommen. Das sei Dank viel Engagement und vielen individuellen Lösungen möglich geworden. So steht es im aktuellen Jahresbericht der Kinder- und Jugendhilfe Bochum. Natürlich befinde man sich noch immer in einer außergewöhnlichen und nie dagewesenen Situation. Das schnell eingerichtete Krisenmanagement der Stadt Bochum sei aber mit großem Engagement der Führungskräfte und aller Mitarbeitenden im Jugendamt hervorragend unterstützt worden. Besonders wichtig sei dem Jugendamt gewesen, den Kontakt zu hilfsbedürftigen Familien nicht zu verlieren. Bisher habe man die Krise insgesamt gut bewältigt. Den kompletten Bericht könnt ihr hier nachlesen.

Bochum: Kita-Betreuung gerät ins Stocken

Im Bericht steht aber auch: Wegen Corona ist der Ausbau der Kindertagesbetreuung in Bochum etwas ins Stocken geraten. Die städtischen Kitas in der Neuhofstraße in Weitmar und der Stockumer Straße in Langendreer sind wie geplant letztes Jahr fertig geworden. Die Bauarbeiten an den Kitas Nörenbergskamp in Werne und in der Herzogstraße in Hofstede werden aber erst in diesem Jahr beendet. Der Ausbau der Kita in der Zechenstraße in Hamme verzögert sich sogar bis ins nächste Jahr.Das Kitaportal Bochum funktioniert seit fast einem Jahr trägerübergreifend. Da könnt ihr jetzt auch Anfragen für den Bereich Kindertagespflege stellen. 

Mehr Bochumer Kinder wählen Kindernotruf

Außerdem haben im vergangenen Jahr haben mehr als 330 Bochumer Kinder den Kindernotruf angerufen. Das waren etwa hundert Anrufe mehr als noch 2019. Nach Angaben des Bochumer Jugendamts ist das ein gutes Zeichen: Der Kindernotruf sei inzwischen bekannt und werde auch im Notfall genutzt. Die Zahl der tatsächlichen Inobhutnahmen ist gleichgeblieben. Insgesamt mussten dann tatsächlich 120 Kinder oder Jugendliche zu ihrem Schutz in einer Jugendhilfeeinrichtung oder einer Pflegefamilie untergebracht werden. Das sind 19 mehr als ein Jahr davor. Der Kindernotruf ist: 910-5463 also auf alten Telefonen 910-KIND. 

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