Bochum: Mann nach Angriffen auf Frauen in die Psychiatrie eingewiesen

Das Landgericht Bochum hat einen Mann nach einer Serie von Angriffen auf Frauen in die Psychiatrie eingewiesen.

© Svenja Hanusch / FUNKE Foto Services

Angriffe im Verfolgungswahn

Nach einer Serie von Angriffen, am Wattenscheider Bahnhof, vor dem Tucholsky und an der U-Bahn-Haltestelle am Hauptbahnhof hat das Bochumer Landgericht einen 46-Jährigen in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen. Er hatte drei Frauen im letzten Jahr völlig grundlos und ansatzlos attackiert. Der 46-Jährige leidet an paranoider Schizophrenie. Seit über 20 Jahren lebt er mit einem Verfolgungswahn. In den Opfern glaubt er Frauen zu erkennen, mit denen er vor langer Zeit im Streit lag. Diese Frauen würden schwarze Magie gegen ihn einsetzen und er müsse sich wehren. Er versetzte ihnen unvermittelt heftige Schläge und Tritte. Die Opfer traf es zum Teil schwer. Neben den Folgen der körperlichen Gewalt blieben vor allem Traumata. Der Mann war bereits vor knapp 20 Jahren wegen versuchten Mordes verurteilt worden. Auch damals wurde er in die Psychiatrie eingewiesen, aus der er 2016 entlassen wurde.

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