Bochum: Reaktionen auf Corona-Lockdown
Veröffentlicht: Dienstag, 23.03.2021 07:07
Der Corona-Lockdown in Bochum wird wieder härter. Einzelhändler müssen bei einer Inzidenz von 100 schließen, von einer Perspektive für Restaurants oder Hotels ist gar keine Rede im Bund-Länder-Beschluss. Bochumer Verbände und Initiativen reagieren auf die neuen Corona-Beschlüsse.
Bochum: Dehoga fühlt sich "abgeschrieben"
Für die Restaurants und Hotels in Bochum gibt es weiterhin keine Perspektive für Öffnungen. Lars Martin vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband "Dehoga" in NRW ist enttäuscht. Der Verband fühle sich verraten und verkauft, hilflos und mutlos. Alleine auf Corona-Inzidenzen zu gucken, reiche hier nicht. Der Dehoga könne nicht erkennen, dass von einem ordentlich gefühlten Hotelbetrieb oder von einer Außengastronomie mit viel frischer Luft und einer ordentlich geführten Kontaktnachverfolgung ein Infektionsrisiko ausgehe. Martin fordert von der Politik angemessene Kompensationen der weiterhin ausfallenden Einnahmen, die sich an den Vorjahreseinnahmen orientieren.
Gastronomen im Bermuda3Eck-Bochum sprechen von "Schock"
Die ISG Bermuda3Eck hatte schon damit gerechnet, dass die Gastronomie geschlossen bleibt. Das sagt Christian Bickelbacher von der ISG Bermuda3Eck. Trotzdem seien er und auch seine Kollegen nach den jünsten Bund-Länder-Beschlüssen geschockt. Bickelbacher rechnet mittlerweile mit einer Gastronomie-Pause bis Mai. Trotzdem sehe es bis jetzt nicht danach aus, dass viele Läden im Bermuda3Eck schließen müssen. Das ganze Interview von Radio Bochum-Morgenmacherin Anuschka Fritzsche mit Christian Bickelbacher von der ISG Bermuda3Eck findet ihr hier:
Bochum: Corona-Lockdown ist Rückschlag für Innenstadt
Auch der Bochumer Händler-Zusammenschluss "Bochumer City" sieht die neuen Corona-Lockdown-Beschlüsse als großen Rückschlag für die Bochumer Innenstadt. Sie müssen schließen, sobald die Inzidenz von Nordrhein-Westfalen über 100 ist. Am Dienstagmorgen (23.03.) liegt sie bei 109. Die Händlerinnen und Händler in Bochum seien erneut hoffnungslos, sagt die Leiterin der Initaitive "Bochum City", Christina Wiciok. Auch der Initiative fehlt die Perspektive. Click and Meet sollte weiter möglich sein. Es sei offensichtlich, dass der Einzelhandel nicht der Corona-Infektionsherd ist. Der Einzelhandel müsse dafür bezahlen, dass das Impfen zum Beispiel zu langsam ginge. Das komplette Interview von Radio Bochum-Morgenmacherin Anuschka Fritzsche mit "Bochumer City"-Leiterin Christina Wiciok hört ihr hier:
Alle Infos zu den jüngsten Bund-Länder-Beschlüssen zur Corona-Pandemie findet ihr hier.