Bochum: Reaktionen auf Entlastungspaket

Lob und Kritik zum milliardenschweren Entlastungsprogramm der Bundesregierung kommen auch aus Bochum. Grundsätzlich gibt es viel Zustimmung, hier und da werden aber Nachbesserungen gefordert.

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AKAFÖ begrüßt Entlastungen

Auch aus Bochum gibt es immer mehr Stellungnahmen zum milliardenschweren Entlastungspaket der Bunderegierung. Es gibt Lob, aber auch Kritik. Das akademische Förderungswerk AKAFÖ begrüßt grundsätzlich, dass dieses Mal alle Studierenden 200 Euro bekommen sollen. Wichtig sei aber, dass die Auszahlung dieser Einmalzahlung möglichst schnell ankomme. Außerdem seien auch finanzielle Hilfen für das AKAFÖ selbst wichtig. Nur so könnten weitere Anstiege der Essenspreise in der Mensa oder der Mieten in den Wohnheimen verhindert werden. Das AKAFÖ schließt sich mit den Forderungen dem Bundesverband der deutschen Studierendenwerke an.

Stadtwerke Bochum übernehmen Entlastungspaket eins zu eins

Die Stadtwerke Bochum finden das dritte Entlastungspaket gut. Sie wollen die Maßnahmen eins zu eins umsetzen. Unter anderem wird die Senkung der Mehrwertsteuer mit Inkrafttreten in den Abrechnungen berücksichtigt. Außerdem wollen die Stadtwerke Abwendungsvereinbarungen anbieten, um Strom- und Gassperren zu verhindern. Grundsätzlich raten die Stadtwerke Bochum ihren Kund:innen dazu, sich bei Zahlungsproblemen frühzeitig zu melden. Unter anderem kooperieren die Stadtwerke mit der Verbraucherzentrale und dem Jobcenter.

Arbeitgeberverband fordert Nachbesserungen

Die Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen mit Sitz in Bochum appellieren an die Politik, nachzuschärfen. Andernfalls drohe vor allem der energieintensiven Industrie die Luft auszugehen.

„Immer mehr Unternehmen brauchen unmittelbare Hilfe, vielen drohen angesichts der massiven Kostenbelastung kurzfristig deutliche Produktionskürzungen und bald die Schließung“,

Das sagt AGV-Hauptgeschäftsführer Dirk W. Erlhöfer. Zwar hätten viele Unternehmen noch laufende Lieferverträge für Gas und Strom, spätestens zum Jahreswechsel rolle die Kostenwelle aber ungebremst auf die Unternehmen zu. Der Staat müsse da eingreifen.

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