Bochum: Seebrücke veranstaltet Mahnwache auf dem Weihnachtsmarkt

Die Seebrücke Bochum hat zu einer Mahnwache am Sonntag (19.12.) aufgerufen. Die soll zwischen 16 und 19 Uhr auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt stattfinden.

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Mit der Mahnwache will die Seebrücke auf die seit Wochen katastrophale Situation Geflüchteter im belarussisch-polnischen Grenzgebiet aufmerksam machen. Auch Radio Bochum hat in den letzten Wochen immer wieder über die prekären Verhältnisse von Schutzsuchenden berichtet, die über Belarus versuchen in die EU zu fliehen. Die Menschen werden laut Seebrücke systematisch aus Polen zurück in eine militärisch abgeriegelte Pufferzone gedrängt und dort festgehalten. Sie seien schutzlos Kälte, Nässe und Hunger ausgeliefert. Mindestens neun Menschen seien bereits gestorben, teils nach gewaltsamen Zurückschiebungen Schutzsuchender durch polnische Grenzsoldat:innen, so das Bündnis Seebrücke Bochum.

Bochumer Seebrücke fordert unbürokratische Aufnahme von Geflüchteten

Das Bündnis "Seebrücke" setzt sich sei Jahren für sichere Fluchtwege und die Entkriminalisierung von Seenotrettung und Flucht ein. Jetzt fordert sie von der Bundesregierung, Geflüchtete aus dem polnisch-belarussischen Grenzgebiet möglichst unbürokratisch aufzunehmen und ihnen ein Asylverfahren zu ermöglichen. Die Mahnwache bei uns in Bochum startet um 16 Uhr und geht bis 19 Uhr vor der KulturUhle in der Huestraße in der Bochumer Innenstadt.

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