Bochum: siebeneinhalb Jahre Haft für versuchten Totschlag

Das Landgericht Bochum hat einen Bochumer zu siebeneinhalb Jahren Haft wegen versuchten Totschlags verurteilt. Der Mann hatte im Wahn versucht, seine Frau mit einem Messer zu töten.

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Landgericht Bochum: siebeneinhalb Jahre Haft für lebensgefährlichen Messerangriff

Im Verfahren um einen lebensgefährlichen Messerangriff hat das Landgericht Bochum den Angeklagten zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte in dem Wahn, seine Frau wolle ihn töten, mindestens 11 Mal mit einem Messer auf sie eingestochen. Neben der Haftstrafe hat das Gericht die Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie angeordnet. Der 34-jährige Bochumer leidet unter einer schizophrenen Psychose leidet.

Bochum: Opfer hatte Glück im Unglück

Rein zufällig waren in der Nähe des Tatorts in Bochum-Goldhamme zwei Polizisten unterwegs. Sie haben die Hilfeschreie des Opfers gehört und sind in die Wohnung gestürmt. Ohne ihr Eingreifen und die anschließende OP wäre das Opfer wahrscheinlich gestorben - unter den Augen der Kinder, die die Tat beobachten mussten. Bereits vor gut einem Jahr war der Mann wegen dieser Geschichte von einer anderen Kammer des Landgerichts Bochum zu zehn Jahren Haft verurteilt worden – allerdings wegen versuchten Mordes. Das hat der Bundesgerichtshof aber aufgehoben und jetzt hat die 7. Strafkammer wegen versuchten Totschlags verurteilt.

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