Bochum: Übermäßiger Alkoholverzehr in der Corona-Krise

Corona lässt viele zum Alkohol greifen, wodurch viele Bochumer Hilfe bei Sucht-Beratungsstellen suchen

Ein kranker Mann fühlt sich schlecht – er trägt eine Atemschutzmaske gegen Infektionen.
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Viele Bochumer trinken jetzt in der Corona-Krise deutlich mehr Alkohol. Das haben Radio Bochum-Recherchen bei verschiedenen Sucht-Beratungsstellen in unserer Stadt ergeben. Die Suchthilfe Pavillion der Diakonie Ruhr zum Beispiel hat seit Beginn der Pandemie im März deutlich mehr Anfragen für Beratungsgespräche. Denn viele Menschen kommen mit der veränderten Lebenssituation nicht klar, fühlen sich einsam und haben Zukunftsängste. Die Lösung sei für viele dann der Alkohol, so die Suchthilfe. Gleichzeitig sind auch wieder mehr Menschen in den letzten Monaten rückfällig geworden, die eigentlich schon seit Längerem trocken waren. Das Suchthilfezentrum der Caritas in Bochum hatte vor allem nach dem ersten Lockdown mit mehr Anfragen von Betroffenen zu tun - und man geht davon aus, dass das auch nach diesem Lockdown wieder der Fall sein wird.

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