Bochum: Verdächtiger nach Schuss auf Synagoge 2021 festgenommen

Nach dem Schuss auf die Bochumer Synagoge im vorletzten Jahr haben Einsatzkräfte der Bochumer Polizei einen dringend Tatverdächtigen festgenommen. Das haben Polizei und Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung bekanntgegeben.

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Bochum: Anderes Delikt brachte die Spur

Auf die Spur des dringend Tatverdächtigen 37-Jährigen aus Bochum sind Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft laut eigenen Angaben durch ein anderes Delikt gekommen. Den Verdächtigen habe man nach einer Brandstiftung am 20. Dezember 2022 nahe des Tatorts festgenommen. Im Bereich der Küpperstraße war ein Auto in Brand gesetzt worden. Ein Abgleich der DNA-Probe des Mannes habe ihn daraufhin mit anderen Delikten in Verbindung gebracht. Darunter Brandstiftungen, Sachbeschädigungen und die Abgabe eines Schusses auf die Bochumer Synagoge im Jahr 2021.

Bochum: Tatverdächtiger bei Durchsuchungen festgenommen

Den dringend Tatverdächtigen Bochumer haben Einsatzkräfte der Polizei am 25. Mai bei Durchsuchungen seiner Arbeitsstelle und seiner Wohnung festgenommen, so Polizei und Staatsanwaltschaft in ihrer Mitteilung. Die Durchsuchungen seien mit richterlichem Beschluss erfolgt. In den durchsuchten Objekten habe man mehrere Beweismittel sicherstellen können, darunter Messer, rechte Devotionalien, Marihuanapflanzen und eine Gaspistole - diese komme auch als Tatwaffe für die Schussabgabe auf die Synagoge infrage. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bochum ist ein Untersuchungshaftbefehl durch das Amtsgericht Bochum erlassen worden.

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