Bochum: Versuchte Kindesentführung frei erfunden

Die angebliche versuchte Entführung eines Grundschülers in Bochum-Werne war erfunden. Das hat der betroffene Junge jetzt zugegeben.

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Keine versuchte Entführung in Bochum-Werne

Die angebliche versuchte Entführung eines Kindes in Bochum-Werne war frei erfunden. Das hat der betroffene Grundschüler nach einer Befragung durch die Polizei zugegeben. Die dadurch entstandene Warnung per Elternbrief beschäftigt jetzt allerdings vermutlich noch länger die Polizei.

Social Media Post zieht Anzeigen nach sich

Der Elternbrief ist bei Social Media durch die Decke gegangen ist. Er ist inzwischen tausendfach geteilt worden. Problematisch daran ist: Der Originaltext ist von Unbekannten verändert und erweitert worden. Zum Beispiel um eine angebliche Sprachnachricht einer Schulleiterin und um Fotos. Und diese Fotos zeigen einen Mann, der jetzt wiederum gegen alle vorgeht, die diese Fotos im Internet geteilt haben. Er hat Anzeige erstattet: Wegen übler Nachrede. Die Schulleiterin zeigte sich entsetzt.

Grundsätzlich Vorsicht beim Teilen von Postings und Mails

Die Polizei Bochum bittet euch, diesen speziellen Post nicht weiter zu teilen. Es erschwert den Beamten die Arbeit. Denn natürlich wird jedem Hinweis nachgegangen. Und natürlich sind gerade besonders viele Menschen sensibilisiert, weil es vor zwei Wochen tatsächlich einen Fall in Ehrenfeld gegeben hat, der nicht eindeutig geklärt werden konnte. Damals war eine Zweitklässlerin nach eigener Aussage angesprochen worden, war aber nicht drauf eingegangen, hatte ein vereinbartes Codewort verlangt und war dann einfach weggegangen.

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