Bochum: Vielleicht Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Bei uns in Bochum könnte es innerhalb der nächsten 2 Wochen Warnstreiks im öffentlichen Dienst geben. Anlass sind die aktuellen Tarifverhandlungen

Der fertig sanierte Ostflügel mit dem neuen Haupteingang des Bochumer Rathauses
© Annika Honnef, Radio Bochum

Erste Runde der Tarifverhandlungen blieb ergebnislos

Am Dienstag (24.01) sind Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst gestartet. Die erste Runde der Verhandlungen ist allerdings ergebnislos zu Ende gegangen. Das kritisiert die komba Gewerkschaft Bochum. Sie vertritt Tarifbeschäftigte sowie Beamtinnen und Beamten aus dem öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaften im öffentlichen Dienst fordern 10,5% mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro, sowie mindestens 200 Euro mehr für Auszubildende.

Auch die Gelsenkirchener Oberbügermeisterin Karin Welge kritisiert die komba Gewerkschaft scharf. Sie ist Verhandlungsführerin der Kommunen.

"Die Sozialdemokratin hat sich zum Verhandlungsort in Potsdam geschlichen, anstatt sich den Abordnungen der Gewerkschaften zu stellen. Deutlicher kann man Missachtung nicht zum Ausdruck bringen [...]" - komba Gewerkschaft Bochum

Es sei jetzt an den Gewerkschaften, "[...] auf die Lage aufmerksam zu machen und bei den Arbeitgebern für eine ernsthafte Verhandlungsbereitschaft zu sorgen." so der Bochumer komba-Vorsitzende Torsten Haunert

Warnstreiks in den kommenden Wochen?

Deshalb kündigt die komba-Gewerkschaft Bochum an, innerhalb der nächsten 2 Wochen könne es in Bochum zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst kommen. Davon betroffen sein könnten zum Beispiel

  • Der Umweltservice Bochum
  • Stadtwerke
  • Alten- und Pflegeheime
  • Die Stadtverwaltung

Über konkrete Schritte würden die Gremien am Dienstag, 31. Januar beraten, so die Gewerkschaft.

Appell an den Bochumer Oberbürgermeister

Die Gewerkschaft richtet sich auch an Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und appelliert, er solle seinen Einfluss auf die Verhandlungsgremien der Arbeitgeber nutzen.

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