Bochum wird Glasfaser-Stadt

Glasfaser-Stadt Bochum: Erste Maßnahmen 2023

Bis 2032 sollen wir in Bochum in den Genuss des schnellen Internets kommen. Die nötige Gigabit-Infrastruktur bauen und betreiben die beiden beteiligten Unternehmen, die Telekom und GLASFASER RUHR. Insgesamt 185 Millionen Euro sollen investiert werden. Der Plan ist, dass mindestens 90 Prozent der Haushalte Glasfaser bekommen. Die ersten Bochumer Stadtteile sind auch schnell schon dran: Gerthe, Grumme, Langendreer, Linden, Steinkuhl und Stiepel sollen schon im nächsten Jahr an das neue Netz angeschlossen werden.

Baustellen in Bochum wegen Glasfaser-Ausbau

Für den Glasfaser-Ausbau müssen in Bochum einige neue Baustellen entstehen. Für die Verlegung der Glasfaserkabel müssen Gehwege oder Straßen aufgerissen werden. Das ist jetzt schon unter anderem auf der Frauenlobstraße in Bochum-Hiltrop passiert. Die Kabelverlegung ging dort ganz schnell und ohne große Behinderungen. Der Anschluss an Haushalte ist grundsätzlich kostenlos. Dafür können sich Hausbesitzer:innen schon jetzt auf der Homepage des Unternehmens registrieren lassen.

Kaum Ausfälle bei Umstellung auf Glasfaser

Die Umstellung auf Glasfaser sollen die Bochumer Haushalte kaum wahrnehmen. Die betroffenen Hausbesitzer:innen werden konkret angeschrieben, wenn bei ihnen der Glasfaser-Ausbau losgeht. Bewohner:innen müssen in den meisten Fällen nur mit einem kurzen Internetausfall rechnen. Der geht von wenigen Minuten bis zu ungefähr einer Stunde. Natürlich unter Vorbehalt, sollten keine größeren technischen Probleme auftreten.

Internetausbau: Aktueller Stand und was ihr bei Störungen tun könnt!

Bochum ist jetzt schon vergleichsweise gut mit schnellem Internet ausgebaut. Schon jetzt können in Bochum 90% der Haushalte mit mindestens einem Gigabit/s versorgt werden, so steht es im aktuellen Gigabit Atlas vom Land NRW. Und mit Glasfaser wird's einfach nochmal schneller! Aber: Gute Netzverbindung heißt ja noch nicht, dass die Verbindung immer stabil ist. Und wenn das Internet dann mal schlecht ist, zieht der ein oder andere von uns vielleicht dann gerne den Stecker. Das ist aber gar nicht immer zwingend nötig, hat uns unser Radio Bochum-Techniker Franz gesagt.

„Ja, meistens liegt es einfach daran, dass die W-Lan Frequenzen überlastet sind. Manche Router suchen sich die bestmögliche Frequenz bzw. den besten Kanal automatisch. Viele wiederum jedoch nicht und genau hier fängt das Problem an: Je mehr W-Lan Router im näheren Umfeld stehen, umso mehr Störungen treten auf. Es kann aber auch durchaus sein, dass die gebuchte Geschwindigkeit, seitens der Betreiber, gar nicht technisch umsetzbar ist. Das liegt meist daran, dass die Leitungswege einfach zu lang sind. Je kürzer die Leitung, umso schneller wird auch das Internet!“

Wenn übrigens das Internet bei euch mal langsam ist oder ausfällt, dann steckt nicht sofort Stecker raus und wieder rein. Alternativ gibt es einen Speedtest, mit dem ihr gucken könnt, wie stabil die Verbindung ist.

„Zuerst einmal muss man schauen, ob die Verbindung zur Vermittlungsstelle tatsächlich so schlecht ist oder das W-Lan einfach überlastet ist. Dazu einfach den PC oder den Laptop an einem Router anschließen und einen sogenannten Speed-Test machen. Kann man einfach bei Google eingeben und dann kommen schon die entsprechenden Seiten, die die Geschwindigkeit messen. Sollte hier alles in Ordnung sein, das gleiche dann einfach nochmal über W-Lan testen und wenn jetzt wirklich drastische Abweichungen vorhanden sind - dann am besten mal mit einer App prüfen: Wie viele Router mein W-Lan gerade stören? Einfach mal im App-Store nach WiFi-Analyser suchen – die Apps sind in der Regel kostenlos und selbsterklärend.“

Wenn da dann trotzdem was noch nicht stimmt, kann man das mit dem Stecker raus - Stecker rein mal versuchen. Wenn das nicht Hilft, dann solltet ihr euch an die Störungshotline des Anbieters wenden. Dort gibt es auch oft Infos über mögliche Großraumstörungen, die ihr aus eigener Kraft nicht beheben könnt.