Bochum: Zivilcourage fängt beim Eingreifen an

Zivilcourage beginnt nicht erst, wenn ihr eine Straftat unter Einsatz eures Körpers verhindert, sagt Frank Lemanis von der Polizei Bochum.

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Polizei Bochum rät von physischem Eingreifen ab

Wenn ihr eine Strafttat beobachtet solltet ihr euch zuerst darauf konzentrieren, das Opfer zu schützen, sagt Frank Lemanis von der Polizei Bochum. Grundsätzlich rät die Polizei aber davon ab, das unter Einsatz eures eigenen Körpers zu tun. Damit begebt ihr euch schlimmstenfalls nämlich selbst in Gefahr, wenn der Täter zum Beispiel bewaffnet ist. Letztendlich muss diese Entscheidung aber jeder für sich selbst treffen, sagt Lemanis. Dabei solltet ihr aber auch bedenken, ob ihr körperlich dazu in der Lage seid einzugreifen.

Hauptsache man tut etwas

Grundsätzlich gilt: Zivilcourage beginnt schon, wenn man auf die Situation aufmerksam macht und diese aktiv wahrnimmt, sagt Lemanis. Dabei ist es wichtig, dass ihr den Täter laut darauf aufmerksam macht, dass ihr und andere die Situation wahrnehmen. Ihr solltet dann auch andere aktiv ansprechen und zum Helfen auffordern. Außerdem solltet ihr die Polizei rufen und euch möglichst viele Details über den Täter oder die Täterin zu merken, um sie später der Polizei melden zu können.

Opferhilfe von der Polizei Bochum

Opfer von Straftaten haben im Anschluss an die Erlebnisse häufig mit Traumata und anderen Problemen zu kämpfen. Wenn ihr auf der Suche nach Hilfe seid, findet ihr hier einen Kontakt zu den Opferschutzbeauftragten der Polizei Bochum.

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