Bochum: Zollbeamter bei Pfändung verletzt

Bei der Pfändung seines Autos fuhr ein 65-jähriger Bochumer einen Dortmunder Zollbeamten an und verletzte ihn leicht.

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Mann wollte KfZ-Steuer nicht zahlen

Der Widerstand gegen die Pfändung seines Wagens brachte einem Bochumer eine Geldstrafe von 4.500 Euro ein. Bei der Pfändung stellte sich ein Beamter der Dortmunder Zollbehörde dem Mann in den Weg, als dieser mit dem Wagen wegfahren wollte. Der angeklagte Autobesitzer hatte trotzdem Gas gegeben und den Beamten am Bein angefahren. Ein gefährliches Manöver, wie auch die Vorsitzende Richterin fand. Dabei habe sehr viel passieren können - der Beamte hat sich aber zum Glück dabei nur das Knie geprellt. Das Amtsgericht verurteilte ihn heute (29.10.) wegen gefährlicher Körperverletzung.

Das alles, weil der 65-Jährige laut Behörde die Kfz-Steuer nicht gezahlt haben soll. Zugute kam dem Angeklagten jetzt sein Teilgeständnis und bisher vorstrafenfreies Leben. Ob der Mann die Steuer zahlte, ist im Prozess nicht geklärt worden. Der Angeklagte behauptete im Verfahren, er hätte die Steuerschulden bereits zuvor bezahlt. Dafür habe er Belege.

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