Bochum: Zwei Schulbus-Pannen in zwei Wochen

Beide Vorfälle auf der A40 in Bochum

Gleich zwei Mal in zwei Wochen gab es Zwischenfälle mit Schulbussen des gleichen Unternehmens auf der A40 in Bochum. Am Donnerstagmorgen, den 08.02.24 war ein Schulbus mit Kindern der Else-Hirsch-Schule in Richtung Dortmund, kurz hinter dem Dreieck Bochum-West liegen geblieben. Der Bus hatte geraucht. Die 25 Kinder an Bord konnten sich in Sicherheit bringen, verletzt wurde niemand. In der letzten Woche war ein Bus zwischen Bochum-Hamme und Essen sogar in Flammen aufgegangen.

In beiden Fällen wurde aber niemand verletzt.

Polizei schließt Fremdverschulden aus

Die Autobahnpolizei spricht im ersten Fall von einem technischen Defekt, im zweiten Fall von einem Motorschaden. Ein Fremdverschulden schließt die Polizei auch in beiden Fällen aus, deshalb wird auch nicht ermittelt, so ein Sprecher.

Stadt steht mit Unternehmen in Kontakt

Obwohl bei den Vorfällen niemand verletzt wurde sorgt die Stadt sich wegen der Ereignisse und hat sich mit dem entsprechenden Busunternehmen in Verbindung gesetzt. Die sollen der Verwaltung jetzt die Protokolle der Sicherheitsüberprüfungen vorlegen. Ein Fahrzeug mit mehr als 8 Personen muss in der Regel alle 3 Monate einer Inspektion unterzogen werden.

40 Millionen Fahrzeuge - 15 Tausend Brände im Jahr

Dass Fahrzeuge auch mal rauchen oder sogar brennen, ist generell nichts ungewöhnliches, sagt der Obermeister der KfZ Innung, mit Sitz in Bochum, Michael Dittmar - Insgesamt 40 Millionen Fahrzeuge sind in Deutschland zugelassen. Von denen gehen ca. 15.000 im Jahr in Flammen auf. Auch nach Sicherheitsüberprüfungen wie im Falle der Schulbusse bleibe immer ein Restrisiko so Dittmar.

"Natürlich ist das immer nur eine Momentaufnahme. Es kann einen Tag oder zwei Tage nach dieser Überprüfung kann irgendetwas passieren, dass irgendetwas kaputt geht. Und dass es dann bis zur nächsten Überprüfung nicht durchhält. Dass es nicht erkannt wird. Das kann durchaus sein" - Obermeister der KfZ Innung, Michael Dittmar