Bochumer Promi-Vermittler Sascha H. wieder vor Gericht

Der bekannte Promi-Vermittler Sascha H. steht ab heute erneut vor dem Bochumer Landgericht. Unter anderem wird ihm der sexuelle Missbrauch eines Schutzbefohlenen vorgeworfen.

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Angeklagter wollte sich nicht äußern

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 46-Jährigen Untreue und Subventionsbetrug sowie sexuellen Missbrauch eines Schutzbefohlenen vor. Bei den Geldgeschäften geht es um eine Schadenssumme von rund 200.000 Euro. Sascha H. soll Kundengelder in seine eigenen Taschen umgeleitet haben. Außerdem soll er sich auch Corona-Beihilfen erschlichen haben. Neu sind die Vorwürfe des Missbrauchs. Der Promi-Vermittler soll vor 13 Jahren Geschlechtsverkehr mit einem 17-jährigen Praktikanten gehabt haben, dem er später eine Ausbildungsstelle gegeben haben soll. Er soll den Jungen außerdem auf mehreren Geschäftsreisen mitgenommen und zum Sex genötigt haben.

Zum dritten Mal vor Gericht

Sascha H. steht jetzt bereits zum dritten Mal in Bochum vor Gericht. Zuletzt hatte der Wattenscheider eine Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten erhalten. Er hatte mehrere seiner prominenten Kunden um hunderttausende Euro betrogen. Für diese Strafe sitzt noch bis Ende November im Gefängnis. Nachdem Sascha H. bereits verurteilt in Haft gesessen hat, soll er auch aus dem Gefängnis heraus einen Künstler betrogen und ihm 71.000 Euro abgenommen haben.

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