Bochumer Unternehmen suchen weiterhin Auszubildende

Mit dem Ende des offiziellen Berufsberatungsjahr ist die Bilanz des Bochumer Ausbildungsmarktes von der Agentur für Arbeit veröffentlicht worden. Daraus geht ein Rückgang der Bewerber:innen, sowie ein Anstieg der Ausbildungsstellen hervor. Als ein Grund für den Rückgang der Bewerber:innen wird die Corona Pandemie und das damit fehlende Werben in den Schulen genannt.

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Rückgang von Bewerbungen in Bochum

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich 139 weniger Jugendliche für einen Ausbildungsplatz beworben. Das sind 6,1% weniger als im Vorjahr. Zur gleichen Zeit steigt die Anzahl von Ausbildungsplätzen. Somit gibt es im zweiten Jahr im Folge weniger Bewerber:innen als Ausbildungsplätze. Auf 100 Ausbildungsplätze kommen 91 Bewerber:innen. Dadurch gibt es so wenige unversorgte Bewerber:innen wie noch nie. Nur 4,5% der Bewerber:innen sind bis jetzt ohne Ausbildungsplatz. Auf diese 97 unversorgte Bewerber:innen kommen aber noch 490 unbesetzte Ausbildungsstellen. Frank Neukirchen-Füsers von der Agentur für Arbeit geht davon aus, dass sich das in den nächsten Jahren wieder ändern wird. Wenn für die Ausbildungsplätze wieder in den Schulen geworben werden kann, werde es wahrscheinlich auch wieder einen Anstieg von Bewerbungen geben.

Fachkräftemangel bei Unternehmen in Bochum

Durch die fehlenden Bewerbungen werden die Bochumer Unternehmen in Zukunft Probleme bekommen, ihre Stellen zu besetzen. Das liegt auch daran, dass in den nächsten Jahren die Baby-Boomer Generation in Rente gehen wird. Dadurch werden viele freie Stellen entstehen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, sollen in Zukunft ausländische Kräfte leichter an Ausbildungsplätze kommen. Auch soll es mehr Teilzeitausbildungen geben. Dadurch sollen mehr Jugendliche bewegt werden, eine Ausbildung zu beginnen. Möglich ist es zur Zeit immer noch, sich für Ausbildungsplätze zu bewerben. Genügend davon gibt es in Bochum ohne Frage.

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