Bochums Husemannplatz wird moderner

Der Husemannplatz in der Innenstadt von Bochum wird so umgebaut, dass er insgesamt offener und moderner wirken soll. Die Pläne dazu hat die Stadt Bochum am Mittwoch (11.05.) vorgestellt.

Visualisierung Husemannplatz
© Sinai Landschaftsarchitekten Berlin

Umgestaltung wird teurer als geplant

Insgesamt sind acht Millionen Euro für den neuen Husemannplatz angedacht. Die Baukosten sind deshalb so hoch, weil der komplette Platz auch neu gepflastert werden soll - das passiert dann mit grauem Naturstein statt Beton, der eine kürzere Lebensdauer hat. Die Sorte Naturstein - "Grauwacke" - ist langlebig, aber auch entsprechend teuer. Mit dem Umbau wartet die Stadt, bis der Weihnachtsmarkt dieses Jahr auch auf dem Husemannplatz wieder abbaut. Insgesamt soll die Umgestaltung dann zwei Jahre dauern.

"Green Cloud" und "Blue Cloud" bringen Natur auf den Husemannplatz

Teil der Umgestaltung ist auch, dass das alte Glascafé und das ehemalige Café Zeitlos abgerissen werden. Stattdessen kommt in die Nähe der Commerzbank ein neues Gebäude hin, in das dann eine Gastronomie einziehen soll. Das neue Gebäude wird dann "Green Cloud" heißen: Das Dach wird komplett begrünt sein. Insgesamt bleibt der Husemannplatz grün: Da, wo jetzt schon Bäume stehen, stehen nach dem Umbau andere Bäume und auch Pflanzkästen. Der Jobsidiade-Brunnen in der Mitte des Platzes wandert weiter an den Rand direkt neben das Gebäude der Deutschen Bank. Anstelle des Glascafés kommt dann die "Blue Cloud": Eine Wasserinstallation mit zehn Metern Durchmesser, auf die sich Bilder und Videos projizieren lassen. Was genau dann da übertragen wird ist offen: Möglich wäre es auch, dass Bochumerinnen und Bochumer sich mit ihren Smartphones verbinden können.

Berliner Architekturbüro beauftragt

Im Vorfeld hatte die Stadt einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Das Berliner Büro "Sinai" hat dabei gewonnen und wurde jetzt mit der Umgestaltung beauftragt. Die Pläne müssen jetzt nur noch durch die Politik: Die Bezirksvertretung Mitte und der Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur müssen noch zustimmen.

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