Bombenentschärfung in Bochum: Wer Evakuierung verweigert könnte bald Bußgeld zahlen

Aktuell (15. Juni, 15 Uhr) läuft in Bochum Werne eine Evakuierung. Im Bereich der Heinrich-Gustav-Straße müssen zwei Weltkriegsbomben entschärft werden. Dafür müssen etwa 2.400 Bochumerinnen und Bochumer evakuiert werden. Das läuft aber nicht immer glatt ab. Die Stadt denkt deshalb über Bußgelder nach.

Die Einsatzkräfte besprechen auf dem Schulgelände an der Gahlenschen Straße das genaue Vorgehen
© Radio Bochum

Einsätze in Bochum dauern länger und werden durch diese Störungen teurer

Bochumerinnen und Bochumer, die bei Bombenentschärfungen ihre Wohnungen nicht verlassen wollen, könnten demnächst ein Bußgeld zahlen müssen. Im Stadtrat wird heute (15.Juni) über eine entsprechende Änderung der Bochumer Sicherheitsverordnung abgestimmt.

Bombenentschärfungen ziehen sich oftmals deshalb in die Länge, wenn Menschen sich weigern ihre Wohnungen dafür zu verlassen. Das war im vergangenen November z.B. der Fall, das war die letzte Bombenentschärfung bei uns in Bochum. Da waren es zehn Wohnungen, wo die Leute eben nicht raus wollten. Und weil dann Polizei und Feuerwehr usw. dadurch länger vor Ort bleiben müssen, und dafür sorgen müssen, dass die Leute eben mitkommen, wird der ganze Einsatz teurer. Außerdem leiden dann alle anderen Menschen unter dem Verhalten der Leute, die nicht raus wollen weil die eben eben auch länger warten müssen, bis sie wieder zurück in ihre Wohnungen können.

Weitere Meldungen

skyline