Brandanschlag auf Bochumer Schule: Prozess-Termin steht

Ein Brandanschlag auf die Hildegardis-Schule in Bochum vor zehn Monaten soll eigentlich der benachbarten Synagoge gegolten haben, und im Auftrag Irans verübt worden sein. Ein 36-jähriger Deutsch-Iraner muss sich ab kommender Woche Dienstag (12.09.) wegen versuchter Brandstiftung vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht verantworten.

Synagoge und Planetarium sind ein Blickfang
© Lutz Leitmann, Stadt Bochum

Prozess-Termin für Brandanschlag auf Schule in Bochum steht

Laut Anklage hatte der Mann den Auftrag von staatlichen Stellen des Iran erhalten, einen Brandanschlag auf eine Synagoge im Ruhrgebiet zu begehen, das hat das Gericht am Montag (04.09.) gesagt. Außerdem soll der Mann versucht haben, einen Bekannten als Komplizen anzuwerben, vergeblich - der ist stattdessen zur Polizei gegangen. Als Anschlagsziel habe der Angeklagte die Synagoge in Bochum genannt. Weil die aber gut bewacht wird, soll er seinen Brandsatz Mitte November 2022 aber auf das Schulgebäude neben der Synagoge geworfen haben. Es gab nur einen geringen Sachschaden. Für den Prozess sind elf Verhandlungstage vorgesehen. Der Angeklagte ist seit zehn Monaten in Untersuchungshaft.

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