Demonstrationen in Bochum verlaufen friedlich

Heute am Nachmittag hat es bei uns in Bochum mehrere Kundgebungen gegeben. Beide verliefen friedlich, eine Demonstration wurde vorzeitig beendet.

Mehrere hunderte Bochumer und Bochumerinnen haben heute in der Innenstadt auf zwei verschiedenen Kundgebungen demonstriert. Mehr Einzelheiten dazu:

Kundgebung am Dr.-Ruer-Platz

Unter dem Motto "Gegen jeden Antisemitismus - Solidarität mit der jüdischen Gemeinde" haben heute circa 400 Bochumer und Bochumerinnen am Dr.-Ruer-Platz demonstriert. Die Kundgebung verlief ohne Probleme und endete gegen 18 Uhr.

Kundgebung am Willy-Brandt-Platz

Auch am Rathaus haben heute Nachmittag gegen 16:30 Uhr circa 600 Bochumer und Bochumerinnen demonstriert. Thema war "Solidarität mit dem Volk in Palästina und insbesondere Jerusalem". Dazu aufgerufen hatte die palästinensische Gemeinde Bochum. Auch hier verlief alles friedlich - die Kundgebung wurde allerdings vorzeitig beendet, weil viele der Teilnehmenden sich nicht an die Abstandsregeln der Corona-Schutzverordnung gehalten hatten. Die Auflösung verlief ebenfalls friedlich.

Im Vorfeld Ausschreitungen befürchtet

In den vergangenen Tagen hat es in anderen Städten Zwischenfälle gegeben bei Kundgebungen und Versammlungen zum Gaza-Konflikt. In Gelsenkirchen versammelten sich Menschen vor der Synagoge und riefen antisemitische Parolen. In Düsseldorf und Münster wurden Israel-Flaggen verbrannt, in Bonn wurde eine Synagoge mit Steinen beworfen. Auch in Bochum wurden solche Ausschreitungen befürchtet, nach den Ereignissen in NRW wurde der Polizeischutz auch an der Bochumer Synagoge verstärkt.

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