Deutlich mehr Insolvenzen in Bochum

In Bochum gab es im dritten Quartal 2021 doppelt so viele Insolvenzen wie im Vergleichszeitraum 2020. Besonders dramatisch ist der Anstieg bei den Privatinsolvenzen.

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In Bochum fast 200 Insolvenzanträge in drei Monaten

Zwischen Juli und September gab es in Bochum insgesamt fast 200 Insolvenzanträge. Das sind fast doppelt so viele wie im gleichen Vorjahreszeitraum. Diese Daten haben die Landesstatistiker von IT.NRW bekannt gegeben. Den dramatischsten Anstieg gab es im Bereich der Privatinsolvenzen. Fast 130 Bochumerinnen und Bochumer mussten angeben, dass sie so hohe Schulden haben, dass sie sie nicht aus eigener Kraft zurückzahlen können. Im vergangenen Jahr waren es etwa 30 Menschen.

Firmenpleiten in Bochum auf ähnlichen Niveau wie im Vorjahr

Bei den Firmen ist der Anstieg nicht ganz so heftig. 29 Firmen mussten Insolvenz anmelden, im Vergleichszeitraum 2020 waren es 26. Eine mögliche Ursache für den Anstieg ist ein Ende 2020 beschlossenes Gesetz. Das hatte Menschen erlaubt, ihre Insolvenzanträge zurückzustellen. Jetzt mussten sie die Anträge aber doch stellen, weil sich ihre Lage noch immer nicht verbessert hat.

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