Ehepaar aus Bochum vor Landgericht

Ein Ehepaar muss sich seit dem Donnerstag (8.5.) vor dem Landgericht Bochum wegen schweren sexuellen Missbrauchs eines Nachbarkindes verantworten. Die Eheleute sollen gemeinsam dafür verantwortlich sein, dass der Mann das Kind ungestört missbrauchen konnte.

© Svenja Hanusch / FUNKE Foto Services

Frau gilt als Mittäterin

Vor dem Bochumer Landgericht hat am Donnerstag (8.5.) der Prozess gegen ein Ehepaar begonnen. Das wird beschuldigt, ein Nachbarskind sexuell missbraucht zu haben. Sie sollen das Kind unter einem Vorwand in die gemeinsame Wohnung gelockt haben. Die Frau gilt als Mittäterin, weil sie das Kind anschließend dem Mann überlassen haben soll. Beide Angeklagte haben zum Prozessauftakt zu den Vorwürfen geschwiegen.

Paar steht unter gesetzlicher Betreuung

Die Frau soll laut Anklage von den sexuellen Neigungen ihres Mannes gewusst haben, gegen den bereits zwei Verfahren anhängig waren. Dennoch habe sie das Kind im November vergangenen Jahres unter dem Vorwand des gemeinsamen Backens in die Küche gelockt. Das Paar steht wegen geistiger Einschränkungen unter gesetzlicher Betreuung. Im weiteren Verlauf des Prozesses sollen beide begutachtet werden. Eine Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie steht im Raum.

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