Einführung der elektronischen Patientenakte in Bochum

Bochum ist eine der ersten Städte, in denen die elektronische Patientenakte, kurz ePA, eingeführt wird. Ab Mitte Januar startet die Testphase.

Ein Krankenpfleger geht über den Gang in einer Station des Universitätsklinikums Essen.
© Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services

Testmonat in Bochum

Ab dem 15. Januar 2025 bekommen wir in Bochum als eine der ersten Städte die elektronische Patientenakte (ePA). In einem Testmonat wird die ePA auf technische Schwierigkeiten geprüft, bevor sie ab dem 15. Februar 2025 bundesweit eingeführt wird. Durch die ePA können wir jederzeit Einsicht in unsere Akte haben. Das geht dann über eine App, mit der wir auch einstellen können, welche Ärzte auf welche Daten Zugriff haben sollen.

Vorteile und Sicherheitsbedenken der ePA

Der große Vorteil der ePA soll für uns vor allem sein, dass wir schneller und effektiver behandelt werden können, weil Ärztinnen und Ärzte alle wichtigen Daten auf einen Blick haben. Kritiker befürchten jedoch, dass die Daten nicht ausreichend vor Hackern geschützt sind. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) betont aber, dass die Sicherheit sehr hoch sei. Für die digitale Umstellung bräuchten die Praxen jetzt aber erstmal Zeit. In diesen Tagen solltet ihr auch einen Brief von eurer Krankenkasse mit allen Infos zur elektronischen Patientenakte bekommen. Noch könnt ihr auch Widerspruch gegen eine ePA einlegen. Bisher haben das im Schnitt 5% der Versicherten getan, so die KVWL. Ansonsten könnt ihr sie ab Januar in einer App einsehen und individuelle Berechtigungen für Ärzte einstellen.

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