Eventuell großer Geldsegen für Stadtwerke Bochum

Den Stadtwerken Bochum könnte ein dreistelliger Millionenbetrag ins Haus stehen. Grund soll die Beteiligung an einem Energieerzeuger sein.

Die schwarze Fassade der Stadtwerke-Verwaltung
© Stadtwerke Bochum

Beteiligung an STEAG

Den Stadtwerken Bochum könnte ein Geldregen von rund 290 Millionen Euro ins Haus stehen. Grund dafür ist die Beteiligung an Kohlekraftwerksbetreiber STEAG. Vor der Ukrainekrise hatte der Kraftwerksbetreiber hohe Verluste gemacht. 2022 soll aufgrund des hohen Strompreises aber ein Gewinn von rund 1,9 Milliarden Euro erwirtschaftet worden sein. Erst im August wird die Bilanz von STEAG offiziell. Im Aufsichtsrat von DSW21, den Dortmunder Stadtwerken die auch an der Steag beteiligt sind, sickerte die positive Nachricht aber bereits durch. Da die STEAG offiziell noch ein Sanierungsfall ist, kann der Gewinn aus 22 wohl erst Ende dieses Jahres ausgeschüttet werden. Auch 2023 soll bei der Steag ein ordentlicher Gewinn eingefahren werden, sodass spätestens beim geplanten Verkauf der Unternehmensanteile durch die Stadtwerke Bochum wahrscheinlich dreistelliger Millionengewinn in Bochum landet.

Bochumer Parteien hätten schon Ideen

Oberbürgermeister Thomas Eiskirch will einen möglichen Geldregen für Bochum vorerst nicht kommentieren. Die Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum ist stinksauer, das Zahlen aus dem Aufsichtsrat der Stadtwerke Dortmund DSW 21 an die Öffentlichkeit gelangt sind. Im laufenden Verkaufsprozess bewertet das der Bochumer Stadtwerke Geschäftsführer Dietmar Spohn als unprofessionell. Sollte das Geld aber fließen, würden es SPD und Grüne bei den Stadtwerken belassen um damit die Wärmewende in der Stadt zu finanzieren. Die CDU würde gerne mehr Schulen und Bäder sanieren, sowie Kitas bauen.

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