Feuerwehr Bochum übt den Notfall im Autobahntunnel

Im Autobahntunnel Rombacher Hütte hat die Feuerwehr Bochum für den Ernstfall geprobt. Sie hat am späten Montagabend (10.10.) den Gefahrenabwehrplan für den Autobahntunnel auf der A448 überprüft. Alle Einzelheiten dazu lest ihr hier.

Mehrere Feuerwehrautos verlassen die Wache
© Feuerwehr Bochum

Feuerwehr Bochum: Übung mit realistischem Szenario

Die Feuerwehr Bochum hat den Notfall im Autobahntunnel Rombacher Hütte auf der A448 geübt. Sie hat geschaut, ob der Gefahrenabwehrplan im Tunnel funktioniert. Mit dabei war auch die Autobahn Westfalen, die einen schweren Autounfall nachgestellt hat. Dabei ist ein realistisches Ausgangsszenario nachgestellt worden.

Das Ausgangsszenario sah wie folgt aus: Es gab eine Kollision zwischen zwei beteiligten Fahrzeugen im Tunnel, in Fahrtrichtung Wattenscheid. Eine Person wurde dabei im Fahrzeug stark eingeklemmt und schwer verletzt. Zwei weitere Personen konnten sich noch vor Eintreffen der Rettungskräfte aus eigener Kraft aus dem zweiten Fahrzeug befreien und wurden mittelschwer verletzt. In ihrem Fahrzeug war aber auch noch ein Kleinkind in seinem Kindersitz betroffen, dass wegen der Verletzungen und des Schockzustandes nicht mehr von ihnen befreit werden konnte. Die Verletzten wurden von Mitgliedern des Deutschen Roten Kreuzes aus Hamm gespielt, das Kleinkind war dagegen eine Puppe. Im Fahrzeug kam es außerdem noch zu einem Entstehungsbrand, der mit zwei Nebelmaschinen nachgestellt wurde.

Feuerwehr-Kräfte aus Innenstadt und Bochum-Werne dabei

In die Übung waren die Rettungswachen der Innenstadt und Werne involviert, insgesamt 40 Kräfte waren vor Ort. Damit die öffentliche Versorgung weiter sichergestellt werden konnte, sind bei der Übung nur zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug im Einsatz gewesen.

Die am Unfall eintreffenden Kräfte sichteten als erstes die verletzten Personen und konkretisierten das Lagebild mit einer ersten Rückmeldung. Im weiteren Verlauf wurden die Patient:innen wie in einem realen Einsatz versorgt und deren anschließender Transport in die entsprechenden Spezialkliniken nachgeahmt. Parallel dazu wurde die technische Rettung des noch immer eingeklemmten Fahrers aufwendig durchgeführt. Eine weitere Einheit führte die Brandbekämpfung am Fahrzeug durch.

Gute Zusammenarbeit zwischen Polizei, Feuerwehr und Autobahn Westfalen

Die Feuerwehr Bochum hat außerdem die Zusammenarbeit mit der Polizei und mit der zentralen Stelle für die Überwachung vom Autobahntunnel trainiert. Für Letzteres ist die Tunnelleitzentrale der Autobahn GmbH in Hamm zuständig. Die Leitstelle der Bochumer Feuerwehr musste hier aktuelle Meldungen in die Tunnelleitzentrale absetzen. Die Tunnelleitzentrale konnte schon vor Eintreffen der Feuerwehr Angaben zu den Verletzen und deren Positionen machen, was besonders bei einem verrauchten Tunnel sehr wichtig ist.

Abschließend spricht die Bochumer Feuerwehr von einem Beweis für die gute Zusammenarbeit zwischen Autobahn Westfalen, der Bochumer Polizei und der Feuerwehr.

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