Jahresrückblick: Bombenentschärfungen in Bochum

Insgesamt 7 Mal mussten in diesem Jahr bei uns in Bochum Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg entschärft werden. Ein Stadtteil war dabei sogar gleich 3-Mal betroffen.

Bombenentschärfung an der Kreuzung Allensteiner / Ortelsburger Straße
© Foto: Rainer Raffalski / FUNKE Foto Services

Hier waren die Bombenentschärfungen in Bochum

Betroffen von den Bombenentschärfungen in diesem Jahr waren die Stadtteile:


2x Wiemelhausen

  • An der Wiemelhauser Straße lag neben einem Schrebergarten eine 250-Kilo-Bombe. Etwa 500 Menschen mussten für mehrere Stunden ihre Wohnungen verlassen.
  • In der Nähe der Schillerschule wurde ein Blindgänger gefunden. 700 Bewohner mussten aus ihren Wohnungen - Unter Anderem die Königsallee musste gesperrt werden. Nach nur einer halben Stunde war die Bombe entschärft.


Werne

  • An der Kreyenfeldstraße unter einer Garage ein 250-Kilo-Blindgänger. 1.800 Menschen mussten ihre Wohnungen und Häuser verlassen.


3x Hofstede

  • An der Ortelsburger Straße mussten wegen einer 250-Kilo-Bombe 1.500 Bochumerinnen und Bochumer aus ihren Wohnungen. Nach knapp drei Stunden war die Bombe entschärft
  • An der Breslauer Straße in Hofstede wurde eine Bombe gefunden. Für die Entschärfung mussten 1.800 Menschen raus aus den Häusern - auch ein Teil der A40 und die Dorstener Straße lagen in der Sperrzone. Bei der Entschärfung gab es Verzögerungen. Evakuierung und Entschärfung dauerten insgesamt vier Stunden.
  • An der Insterburger Straße wurde ein 250 Kilo Blindgänger gefunden. Der lag leider so unpraktisch, dass der Zünder kontrolliert gesprengt werden musste. Außerdem gab es Verzögerungen, weil einige Menschen ihre Wohnungen nicht verlassen wollten. Insgesamt mussten 1.600 Menschen aus ihren Wohnungen.


Hamme

  • An der Sachsenstraße wurde der größte Blindgänger gefunden. 500 Kilo wog die Bombe. Ganze 5.500 Menschen mussten aus ihren Wohnungen.

Besonders viele Sondierung durch Luftbilder

Die Häufigkeit der Bombenfunde in diesem Jahr hängt auch damit zusammen, dass alte Luftbilder der Alliierten freigegeben wurden. Dadurch können Sondierungen gezielter gemacht werden, weil man weiß, wo die Bomben abgeworfen wurden.

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