Kein Becherverbot im Ruhrstadion Bochum

Der VfL Bochum wird nach dem Becherwurf im Stadion keine Kollektivstrafe verhängen. Aber die Sicherheitsmaßnahmen werden verschärft.

© Radio Bochum

VfL Bochum reagiert auf Becherwurf

Im Ruhrstadion wird es am Sonntag kein Becherverbot auf den Rängen geben. Das hat der VfL Bochum heute bekannt gegeben. Nach intensiver Diskussion und Abwägung aller eingebrachten Perspektiven hat sich der Verein dazu entschieden, keine Kollektivstrafe auszusprechen. Der VfL vertraue stattdessen weiter seinen Fans. Eine Strafe für den Becherwurf beim Heimspiel gegen Mönchengladbach wird allerdings noch vor dem DFB-Sportgericht verhandelt. Egal wie die Entscheidung ausfällt, setzt der VfL Bochum jetzt schon zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen um. Unter anderem wird zusätzliche Videotechnik im Stadion eingesetzt, um aus dem ganzen Stadion hochauflösende Bilder zur Ermittlung potenzieller Täterinnen oder Täter zu bekommen. Jedes erkennbare Fehlverhalten wird ab sofort konsequent verfolgt und der Stadionverbotskommission mitgeteilt. 

Dringenden Appell an alle VfL-Fans in Bochum

Appell des VfL Bochum:

Zur Fankultur gehören das Fahnenschwenken und der lautstarke Support der eigenen Mannschaft. Definitiv nicht dazu gehören Würfe von Bechern oder anderen Gegenständen sowie Anfeindungen der gegnerischen Mannschaft. Zur Eigenverantwortung auf der Seite unserer Fans zählt auch Zivilcourage. Sollte es zu Streitigkeiten untereinander kommen, schlichten andere VfLer. Es gilt der Grundsatz: Deeskalation statt Provokation! 
Respektvoller Umgang untereinander, respektvolles Verhalten gegenüber anderen Besucherinnen und Besuchern sowie der Umwelt sind Kernelemente, die den VfL Bochum 1848 auszeichnen sollten. Fairplay auf dem Rasen, auf den Rängen und außerhalb des Stadions. Nicht nur in Bochum, aber besonders hier. In jeder Situation verstehen wir uns als engagierte Botschafter unseres VfL!  


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