Kölner Hooligan in Bochum verurteilt

Ein Kölner Hooligan hatte letztes Jahr bei einem Spiel des VfL Bochum Polizisten angegriffen. Angeblich waren Drogen im Spiel. Jetzt wurde er vom Landgericht Bochum verurteilt.

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VfL Bochum Spiel: Hooligan warf Bengalos nach Polizisten

Das Landgericht Bochum hat einen Kölner Hooligan zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt. Das Mitglied der Ultra-Fan-Gruppe „Wilde Horde“ hatte gestanden unter anderem Polizisten angegriffen und einen Bengalo in dessen Richtung geworfen zu haben. Und zwar bereits vor dem eigentlichen Auswärtsspiel des 1. FC Köln in Bochum im vergangenen Jahr. Der Mann ist wegen mehrerer versuchter Körperverletzungen und Angriff auf Polizisten verurteilt worden.


Alkohol und Drogen: Richter glauben an volle Schuldfähigkeit

Dass die Strafe so ausgefallen ist, liegt am Geständnis und auch am Versprechen des Angeklagten, nie wieder ins Stadion zu gehen. Auf der anderen Seite hatten zwei Polizisten sehr viel Glück, als der brennende Bengalo sie am Kopf traf. Ihr heruntergeklapptes Visier hat schwere Verletzungen verhindert – die Fackel brennt mit bis zu 2.500 Grad. Der Angeklagte hatte behauptet, sich an vieles an dem Tag nicht mehr erinnern zu können. Es war der 11.11. und damit Karnevalsbeginn. Er habe mehr als sonst getrunken und auch Kokain konsumiert. Das wollte ihm das Gericht nicht so ganz glauben und hat ihn für voll schuldfähig erklärt.

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