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Kriminalstatistik Bochum: Weniger Straftaten im Jahr 2024
© Gero Helm / FUNKE Foto Services.
Die Kantine im Polizeipräsidium hat wieder eröffnet am Dienstag, dem 04.06.2024 an der Schillerstraße 17 in Bochum. Die Kantine befindet sich im 3. Stock vom Gebäude 2.
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Kriminalstatistik Bochum: Weniger Straftaten im Jahr 2024

Die Polizeiliche Kriminalstatistik für Bochum zeigt einen Rückgang der angezeigten Straftaten im Jahr 2024. Mehr als die Hälfte der Fälle wurden aufgeklärt, besonders bei Gewaltdelikten.

Veröffentlicht: Donnerstag, 13.03.2025 04:19

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Erfolgreiche Aufklärung von Gewaltdelikten

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Am Mittwoch (12.3.) wurde die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 für Bochum vorgestellt. Die Zahl der angezeigten Straftaten ist gesunken. Mehr als die Hälfte der Fälle (55%) konnten aufgeklärt werden. Besonders bei den Gewaltdelikten ist die Quote hoch: Drei Viertel aller angezeigten Delikte wurden aufgeklärt.

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Rückgang bei Straßenkriminalität und Diebstahl

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Insgesamt gab es weniger Fälle im Bereich der Straßenkriminalität und bei Diebstahldelikten. Allerdings stiegen die Zahlen bei Wohnungseinbrüchen (14%) und Anzeigen wegen sexueller Selbstbestimmung (6%). Die Polizei legt hierbei einen besonderen Fokus auf den Kampf gegen Kinderpornographie.

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Weniger Anzeigen wegen Rauschgift

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Die Zahl der Rauschgiftdelikte ist in Bochum um 44 Prozent gesunken. Grund ist hierbei auch die Teillegalisierung von Cannabis im April 2024.

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Einordnung der Polizeilichen Kriminalstatistik

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Die Polizeiliche Kriminalstatistik ist aber mit Vorsicht zu betrachten, sagt Kriminologe an der Ruhr-Universität Bochum Martin Thüne. Die Statistik bildet nur die angezeigten Straftaten ab. Deswegen kommt es zu einer verzerrten Realität von Kriminalität, sagt Martin Thüne.

"Dadurch entstehen aktionistische Debatten auf einer Datengrundlage, die für solche politischen Diskussionen meines Erachtens überhaupt nicht geeignet sind - zumindest nicht alleine." Kriminologe Martin Thüne im Radio Bochum-Interview

Laut Martin Thüne braucht es noch mehr Datenerhebungen, die auch nicht angezeigte Straftaten untersuchen. Nur dann können realistische Rückschlüsse auf die wirkliche Kriminalität gezogen werden.

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