Landgericht Bochum: Großverfahren um Drogenhandel gestartet

Vor dem Landgericht Bochum ist am Dienstag (01. Februar) ein Großverfahren um einen Drogenhandel gestartet. Laut Staatsanwaltschaft sollen acht angeklagte Männer als Bande mit rund einer Tonne Marihuana gedealt haben. Dafür haben sie extra einen Schweißer engagiert. Wegen der Corona-Pandemie stellt das Verfahren für das Landgericht Bochum jetzt eine große Herausforderung dar.

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Großer Drogenhandel: Angeklagte vor Landgericht in Bochum

In Bochum ist heute (01. Februar) vor dem Landgericht Bochum ein Großverfahren um einen großen Drogenhandel gestartet. Laut Staatsanwaltschaft sollen acht angeklagte Männer als eine Bande mit rund einer Tonne Marihuana gedealt haben. Die Drogen wurden aus Spanien angeliefert. Die Männer haben diese dann in die gesamte Bundesrepublik weiterverkauft. Dafür sollen sie extra ein Schweißer engagiert haben, der die Drogen in Walzräder eingeschweißt haben soll. So sollen sie verpackt und mit LKW über Frankreich und Belgien nach Deutschland geliefert worden sein. Die Logistik, der An- und Verkauf sollen über Krypto-Handys gelaufen sein – also komplett verschlüsselt.

Kompliziertes Verfahren für Landgericht Bochum

Für das Landgericht Bochum stellt das Verfahren eine große Herausforderung dar. Die Anzahl der Prozessbeteiligten ist sehr hoch, was in der aktuellen Corona-Zeit problematisch ist. Beinahe jeder der acht Angeklagten hat drei Anwälte, was allein auf deren Seite dann bereits rund 25 Personen sind. Insgesamt müssen im Gerichtssaal weit über 50 Personen untergebracht werden – ohne das Publikum, das noch dazukommt. Das Gericht plant deswegen mit 23 Verhandlungstagen.

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