Landgericht Bochum: Haftstrafe im Missbrauchsskandal

Der ehemalige Bürgermeister von Lünen, Daniel Wolski, wurde zu dreieinhalb Jahren Haft wegen sexuellen Missbrauchs und Besitzes von Kinder- und Jugendpornografie verurteilt. Trotzdem ist er vorerst auf freiem Fuß.

Ehemaliger Politiker hatte Geständnis abgelegt

Er hat auch in Bochum Jugendliche für Sex bezahlt: Der ehemalige Bürgermeister von Lünen, Daniel Wolski, muss dafür jetzt dreieinhalb Jahre ins Gefängnis. Das Urteil ist heute (14.05.) im Landgericht Bochum gefallen. Er wurde wegen sexuellen Missbrauchs und Besitz von Kinder- und Jugendpornografie verurteilt. In dem Prozess, der seit März lief, hat Wolski ein umfangreiches Geständnis abgelegt. Außerdem hat er seinen Opfern - 13 Kindern und 14 Jugendlichen - Schmerzensgeld gezahlt. Die Richter haben dem Angeklagten in der Urteilsbegründung sich in therapeutische Behandlung zu geben - gegen sein sexuelles Interesse an präpubertären Jugendlichen. Die letzten sieben Monate war der ehemalige Politiker in Untersuchungshaft. Bis das Urteil rechtskräftig wird ist er auf freiem Fuß, weil das Landgericht Bochum nicht von einer Fluchtgefahr ausgeht.

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